35 neue Asylbewerber in der Notunterkunft im Alten DG

30.1.2015, 08:06 Uhr
35 neue Asylbewerber in der Notunterkunft im Alten DG

© Foto: Wilhelm

Die Stadtverwaltung hat einen Umbauantrag des Eigentümers der Immobilie im Falbenholz genehmigt, der Mietvertrag ist aber noch nicht abgeschlossen.Dies teilten die Stadtverwaltung sowie die Regierung von Mittelfranken auf Tagblatt-Anfrage mit.

Anders als die Hans-Hocheder-Halle und die Halle des Sonderpädagogischen Förderzentrums, die beide mittlerweile wieder frei sind, wurde die Halle im Alten DG nicht mehr für den Schulsport und kaum noch von Vereinen genutzt. In der Halle sind 50 Feldbetten aufgestellt. Wegen der begrenzten sanitären Einrichtung werden hier nur Männer untergebracht. Für das Essen sorgt die Kantine des Stadtkrankenhauses. Die Ausgabe übernehmen rund 20 Helfer der Arbeiterwohlfahrt und der GeWoBau. Darüber hinaus sind rund um die Uhr Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes vor Ort.

Nach den bisher guten Erfahrungen in der Hans-Hocheder- und SFZ-Halle ist die Stadt zuversichtlich, dass es weiterhin keine größeren Probleme gibt, erklärte Jürgen Ramspeck, der Pressesprecher der Stadt Schwabach, gegenüber dem Tagblatt.

Damit leben derzeit rund 230 Asylbewerber in Schwabach.

Da ein Ende des Flüchtlingsstroms nicht absehbar ist, sucht die Regierung von Mittelfranken weitere Unterkünfte und verhandelt mit den Eigentümern einer Gewerbeimmobilie. „Für den Fall, dass ein Mietvertrag abgeschlossen werden kann, werden dort rund 50 Asylbewerber Platz finden“, so Pressesprecherin Ruth Kronau-Neef. „Ein Eröffnungstermin steht noch nicht fest.“

Evi Grau-Karg vom Schwabacher Asylcafé hat vor kurzem in einem Tagblatt-Interview neue Gemeinschaftsunterkünfte — insbesondere in einem Gewerbegebiet — kritisiert. Die Regierung aber betont: „Es ist nicht unüblich, Gemeinschaftsunterkünfte in Gewerbegebieten zu errichten, wenn die erforderliche Infrastruktur, etwa eine Busanbindung in die Innenstadt, vorhanden ist.“

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