Aufgalopp zu den Triathlon-Festwochen

19.6.2019, 13:00 Uhr
Aufgalopp zu den Triathlon-Festwochen

© Archiv-Foto: Salvatore Giurdanella

Zum 31. Mal geht die traditionsreiche Veranstaltung über die Bühne – sie ist damit eine der ältesten überhaupt in Deutschland. Von ihrer Faszination hat sie offenbar nichts eingebüßt. Das Hauptrennen am Sonntag ab 9 Uhr ist mit 1280 Starterinnen und Startern seit längerem ausgebucht. Zählt man die Schüler-, Jugend-, Sprint-, Jedermann-, Staffel- und Ligawettkämpfe am Samstag dazu, dann versuchen sich über 2000 Athletinnen und Athleten am Ausdauerdreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen.

Am Samstag beginnen die Wettkämpfe an der Hauptsperre unterhalb von Heuberg ab 11.30 Uhr mit den Allerkleinsten, den D-Schülern. Sportlich herausragendes kann beim Sprintrennen der 2. Bundesliga Süd beobachtet werden (Start der Frauen 14.50 Uhr, Männer 15.50 Uhr). Mit dem Rother "team twenty six" sind dann auch Lokalmatadore am Start. Unter den 16 Teams können die Rother allerdings höchstens mit einem Platz im Mittelfeld rechnen.

Um Meisterehren

Um mittelfränkische Meisterehren geht es am Samstag in allen Al- tersklassen der Jugend und Schüler – und natürlich auch beim Klassiker am Sonntag. Ab 9 Uhr werden die Frauen und Männer in zehn Startgruppen ins Rennen gehen. Sie müssen dann 1,5 km durch den Rothsee pflügen, absolvieren anschließend 42 knackige Radkilometer durch den südlichen Landkreis Roth und schließen den Wettkampf mit zehn Laufkilometern ab.

Was die Favoriten angeht, muss man nicht lange suchen. Bei den Männern dürfte der Sieg nur über Andreas Dreitz gehen. Der Profi ist zwar inzwischen auf die Mittel- und Langdistanz gewechselt (und wird in zwei Wochen auch beim Challenge Roth am Start sein), doch wie man eine Olympische Distanz gewinnt, hat der 30-Jährige schon viermal am Rothsee unter Beweis gestellt (2010, 2011, 2012, 2015). Dreitz würde den Sieger der beiden letzten Jahre Frederic Funk ablösen. Das Supertalent folgt dem Ruf seines Sponsors und geht beim zeitgleich stattfindenden Triathlon in Erding an den Start. Mit Markus Hörmann hat ein zweiter Profi für den Rothsee-Triathlon gemeldet, auch er ein Spezialist eher für die Mittel- und die Langdistanz.

Bahn frei für Gottwald?

Bei den Frauen könnte es diesmal klappen mit einem Sieg für die Zirndorferin Lena Gottwald. Am Dienstag hat die dreimalige Rothsee-Zweite kurz mal das Einzelzeitfahren bei Schwanstetten gewonnen (siehe Bericht auf der ersten Sportseite), für sie offenbar die richtige Einstimmung. In den vergangenen Jahren hatten Experten Gottwald immer wieder ganz oben auf dem Zettel, meist kam dann aber wieder Profi Anja Beranek – inzwischen wieder Ippach – mit einer Nachmeldung daher und schnappte Gottwald den sicher geglaubten Sieg weg. Ippach weilt derzeit angeblich in Irland, die Gefahr für Gottwald scheint also gebannt. Sie kann sich also voll auf die übrige Konkurrenz konzentrieren – von der Michelle Braun (Altenfurt), Luisa Moroff (Pro Team Mohrenwirt) und Elena Illeditsch (Neumarkt) die stärksten sein dürften.

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