Autotransporter kippt auf A9 um: Fahrer eingeklemmt

19.7.2017, 09:48 Uhr
Mit einem Autokran müssen die Einsatzkräfte den Transporter samt geladener Fahrzeuge auf der A9 bergen.

© ToMa/Harmaz Mit einem Autokran müssen die Einsatzkräfte den Transporter samt geladener Fahrzeuge auf der A9 bergen.

Der Autotransporter geriet laut Polizei gegen 17 Uhr zwischen der Anschlussstelle Allersberg und dem Dreieck Nürnberg/Feucht aus noch ungeklärter Ursache in das Bankett der Fahrbahn. Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Gespann. Zugmaschine und Anhänger lösten sich voneinander, kippten zur Seite und überschlugen sich.

Beide Gespannteile kamen anschließend auf der rechten Fahrbahnhälfte zum Liegen. Der Lkw-Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von Einsatzkräften der Feuerwehr befreit werden. Er kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Nach ersten Einschätzungen eines Notarztes bestand für den Mann allerdings keine Lebensgefahr.

Bei dem Unfall verlor der Autotransporter insgesamt vier der acht geladenen Gebrauchtwagen unterschiedlicher Hersteller. Diese lagen anschließend im Grünstreifen neben der Fahrbahn. Die Zugmaschine, der Transportanhänger sowie alle geladenen Fahrzeuge wurden total beschädigt. Nach ersten Schätzungen der Polizei liegt der entstandene Sachschaden bei mindestens 150.000 Euro.

Beamte der Verkehrspolizei Feucht mussten die Autobahn A9 in Fahrtrichtung Berlin für die Dauer der Unfallaufnahme komplett sperren. Ein entsprechender Rückstau von mehreren Kilometern Länge war die Folge.

Durch den Stau kam es zu einem Folgeunfall auf der A9 im Staubereich. Ersten Erkentnissen nach wurden dabei acht Menschen verletzt - drei davon schwer und fünf mittelschwer. Zahlreiche Rettungskräfte waren bis 22 Uhr im Einsatz.

Der Artikel wurde am Mittwoch um 9.49 Uhr aktualisiert.


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