Beeindruckende Leistungen beim Frühjahrskonzert der JKRH

7.4.2014, 09:09 Uhr

Großes Orchester und Jugendorchester zeigten dabei, dass sich auch bereits bei jungen Musikern hohes technisches Können mit ausgeprägtem orchestralem Interpretationsreichtum paaren kann. Leiter Leonhard Meisinger führte beide Ensembles zu beeindruckenden Leistungen.

Dabei standen bei der Darbietung des Großen Orchesters eher bodenständige Werke wie das böhmische „Wir Musikanten“, der „Florentiner Marsch“ und „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauß neben den echten Highlights des Abends.

In ein großes Opernhaus versetzt fühlte man sich, als die 68 Akteure alle Schwierigkeiten der Ouvertüre aus „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini brillant meisterten und den ersten Glanzpunkt setzten. Es sollte nicht der letzte sein. Schließlich standen noch die Glenn-Miller-Story und Medleys aus dem Hollywood-Blockbuster „Pearl Harbour“ sowie dem Musical-Renner „West Side Story“ auf dem Programm. Die Musik des Streifens über den Angriff der Japaner auf den hawaiianischen US-Stützpunkt stammt von dem deutschen Komponisten Hans Zimmer und wurde 2002 mit einem „Oscar“ ausgezeichnet. Leonhard Bernstein kombinierte in seinem weltberühmten Musical verschiedene Musikelemente: Jazz, Oper und unter anderem auch Unterhaltungsmusik.

Englische Volkslieder und Tänze bilden die Grundlage der viersätzigen „Second Suite in F“ des britischen Komponisten Gustav Holst. Das Große Orchester begeisterte nachhaltig. Die überwiegend jungen Musiker beherrschten die bombastischen Phasen eines Werks ebenso wie die ruhigen. Dynamik und Präzision gingen niemals verloren.

Akzente getrommelt

Das Jugendorchester hatte seinen großen Auftritt mit zwei Sätzen aus der 1988 entstandenen Herr-der-Ringe-Symphonie „Hobbits' Dance and Hymn“ des niederländischen Komponisten und Posaunisten Johan de Meij sowie den „African Inspirations“. Das Werk von Markus Götz greift die Facetten des Kontinents vom Mittelmeer bis zum Kap der guten Hoffnung auf und setzt Akzente mit aufregenden Trommelpassagen.

Durch das Programm führten Leonhard Meisinger und Conny Pichl, die auch die Ehrungen übernahm.

Dabei wäre der bei einem Sportunfall schwer verletzte Bernd Jörka für 20 Jahre Mitgliedschaft im Rednitzhembacher Musikverein ausgezeichnet worden. Seit 30 Jahren als aktive Musiker erhielten Nicole Schönlein und Frank Fehrer Urkunde und Ehrenzeichen. Manuel Setzke spielt seit 20 Jahre im Blasorchester, Lili Gornowskaya seit 15.

Langjährige Musiker geehrt

15 der Musiker im Großen Orchester haben 2004 in der Bläserklasse der Jugendkapelle Rednitzhembach begonnen und sind nun seit zehn Jahren Mitglied im Musikverein: Daniel Bernet, Olivia Berthold, Marco Anjelski, Luisa Dirr, Ilka Flesner, Lucia Kubitschek, Dennis Pfefferkorn, Oliver Pichl, Kristin Schlager, Franziska Spies, Nadine Wacker, Julia Jaksch, Dominik Bittmann, Jonas Hablesreiter.

Ferner erhielten die Absolventen der Musikleistungsabzeichen ihre Nadeln. Mit Gold wurden Alexandra Rauch, Dennis Pfefferkorn und Constantin Windisch ausgezeichnet. Das Silberne Abzeichen tragen nun Florian Kleinheyer, Jonas Muffel,

Christian Engelhardt, Paul Rosenberger und Heinz Garkisch. Bronze ging an Tom Bodechtel und Dorothee Noack-Rauch.

Leonhard Meisinger hob vor der voll besetzen Halle des Gemeindezentrums außerdem drei Elternteile hervor, die mit großem ehrenamtlichen Einsatz den Ausfall Bernd Jörkas kompensierten. Lilo Bingart, Conny Pichl und Wolfgang Alt arbeiteten sich in kürzester Zeit in die umfangreichen Verwaltungsaufgaben ein. Udo Wichmann, Vorsitzender des Hembacher Vereins „Königskinder“, überreichte schließlich einen Scheck über 400 Euro an den Förderverein. Er soll helfen, Bernd Jörka und seine Familie weiter zu unterstützen.

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