Besuch aus der Heimat der Eismacher

26.9.2011, 09:00 Uhr
Besuch aus der Heimat der Eismacher

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Im Rathaus hieß Oberbürgermeister Matthias Thürauf seinen Amtskollegen willkommen, und Familie De Rocco, die in der Ludwigstraße eine Eisdiele betreibt, freute sich ebenso über Besuch aus der Heimat.

Der Ort Forno di Zoldo liegt in Norditalien, in den Dolomiten, im Zoldo-Tal. Das Tal gilt als die Wiege der italienischen Eishersteller, die von dort aus praktisch in die ganze Welt gezogen sind. Und aus dem Zoldo-Tal stammen auch die Großeltern von Italia und Guido De Rocco. Guido De Roccos Vater, von Beruf Eismacher, eröffnete zunächst eine Eisdiele in der Nähe von Rom und kam dann später nach Deutschland. Zunächst nach Fürth und 1966 nach Schwabach, wo er 1966 die Eisdiele in der Ludwigstraße eröffnete. Diese hat dann sein Sohn Guido De Rocco übernommen.

Nach einer Erhebung des Verbandes der Eishersteller wurden in Deutschland in den 1970er Jahren rund 4000 Eisdielen und Eiscafés von Männern und Frauen betrieben, die aus dem Zoldo-Tal stammen. Die Idee der Herstellung von Speiseeis wurde dort praktisch aus der Not geboren. Eine Naturkatastrophe um das Jahr 1860 führte dazu, dass das Schmieden von Stahl mit Wasserkraft im Zoldo-Tal nicht mehr möglich war. Die Handwerker gingen daran, sich mit Produkten aus der Landwirtschaft eine neue Lebensgrundlage zu erwirtschaften. Dazu gehörte auch die Herstellung von Speiseeis.

 

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