Beziehungsstreit eskalierte: Ein Toter und eine Schwerverletzte

SCHWABACH - Eine 39-jährige Frau wurde bei einem Sprung vom Balkon aus neun Metern Höhe schwer verletzt. Ihr 60-jähriger Lebensgefährte nahm sich das Leben, indem er vom 13. Stock eines Hochhauses im Eichwasen sprang.

Das Ganze passierte nach Polizeiangaben bereits am Montagvormittag. Gegen 9 Uhr teilten Anwohner der Wilhelm-Albrecht-Straße der Einsatzzentrale mit, dass eine Person von einem der dortigen Hochhäuser gesprungen sei.

Die alarmierten Einsatzkräfte fanden vor Ort eine männliche leblose Person und eine schwer verletzte Frau, die neben dem Gebäude auf dem Boden lag. Die Art der Verletzungen deuteten ebenfalls auf einen Sturz aus großer Höhe hin.

Das zuständige Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei übernahm vor Ort die weiteren Ermittlungen.

Nach bisherigem Erkenntnisstand handelt es sich bei den Personen um Lebensgefährten. Aus noch nicht bekannter Ursache gerieten die beiden am Montagmorgen in Streit, in dessen Verlauf der 60-Jährige die 39-jährige Frau attackierte und schlug. Die Angriffe waren derart massiv, dass die Frau offenbar um ihr Leben fürchtete. Sie versuchte sich mit einem Sprung vom Balkon - aus einer Höhe von rund neun Metern - zu retten. Dabei erlitt sie schwere Verletzungen. Sie befindet sich aber derzeit in einem stabilen Zustand.

Der 60-Jährige lief daraufhin in das 13. Obergeschoß des Anwesens und sprang in die Tiefe. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen.

Die Schwabacher Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (0911) 2112-3333 in Verbindung zu setzen.

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Anmerkung der Redaktion: Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, außer sie erfahren durch die gegebenen Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie 24 Stunden am Tag Hilfe und Beratung. Alternativ könne Sie sich auch an den Krisendienst Mittelfranken unter der Tel.-Nr. 0911 4248550 wenden.