Brauchtum hat hohen Stellenwert

19.8.2011, 08:29 Uhr
Brauchtum hat hohen Stellenwert

© Weidler

Sechs Tage geht es hier hoch her, alle Straßen sind mit Autos zugeparkt, und keiner regt sich auf. Fränkische Gelassenheit auch hier. Keine überlauten Bands, keine Randale, die Gäste sollen zufrieden sein, gut bedient werden, den Ort wegen des guten Essens und Trinkens und der netten Atmosphäre in Erinnerung behalten und wiederkommen.

Die Kirchweih fängt schon am Mittwoch an. Da gibt es Schlachtschüssel. Der Besuch von Kammersteins Bürgermeister Walter Schnell und Landrat Herbert Eckstein war sozusagen die Einstimmung.

Brauchtum hat hohen Stellenwert

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Am Freitag folgte der offizielle Bieranstich. Die „Rothsee Boum“ besangen ihn mit weitgehend fränkischem Liederrepertoire. Bürgermeister Heiner Muschwek war dazu ausersehen das erste Fass anzustechen. Er tat es mit viel Routine, kein Tropfen ging daneben.

Zum Moderator war Gemeinderat Richard Zeller bestellt worden, der die Kirchweihboum und -madli vorstellte. Gleich gaben sie eine Probe ihrer Sangeskunst mit Kichweihliedla.

Am Samstag stellten die Kirchweihboum ihren Baum auf. Eine frisch gefällte und ungewöhnlich schlanke Fichte. Die Feuerwehr war angewiesen, die Durchfahrt an der Hauptstraße zu sperren.

Das Aufstellen geschah sehr schnell. Kaum eine halbe Stunde dauerte die Prozedur. Alles hatte Karl Kübler bestens vorbereitet. Hier wird das Stammende nicht in die Erde versenkt, sondern in ein Eisengestell verschraubt.

Am Sonntag dann ein Festgottesdienst. Das Festzelt gut gefüllt, ein stattlicher Posaunenchor sorgte für den musikalischen Rahmen. Pfarrer Ekkehardt Aupperle lobte die lebendige Gemeinschaft. Hier helfe man sich gegenseitig.

Den Montag hat man noch hinzugenommen. Da kommt traditionsgemäß die Cadolzburger Blasmusik, und

die hat eine große Fangemeinde. Es wurde der krönende Abschluss.

 

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