Bummeln und singen auf dem Schwabacher Weihnachtsmarkt

SCHWABACH - Offenbar haben die Schwabacher sehnsüchtig darauf gewartet. Das erste Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt war publikumsträchtig wie selten. In der Budenstadt drängten sich die Besucher von Freitagnachmittag bis zum späten Sonntagabend so sehr, dass das Durchkommen oft schwer war.

Gut für die Glühwein- und Bratwurstbuden. Wer dort nämlich zunächst eine Semmel oder ein Gläschen genießen wollte, der kam kaum mehr weg. Dann blieb einem gar nichts anderes übrig, als noch einen Glühwein zu ordern oder sogar eine zweite Bratwurst zu genießen. Wer dann auch noch Freunde zum Plaudern getroffen hatte, der saß endgültig fest. Das Wetter spielte den Imbissangeboten ebenfalls in die Hände. Kalt und trocken. Nicht also, was gegen ausgedehntes Bummeln oder Verweilen beim Weihnachtsmarkt sprach.

Vor dem Krippenhaus ballte sich die Besucherschar ebenfalls häufig. Schließlich ist dieser Platz schon immer Hauptschauplatz des umfangreichen Rahmenprogramms mit Chören und Musikern, die mit traditionelle und modernen Weisen perfekt auf Weihnachten einstimmen. Erstmals konnten sich in diesem Jahr alle Besucher am Samstag sogar selbst in die Schar der Singenden einreihen. In der Stadtkirche boten Angelika Preinl als Vorsängerin und Rudi Nobis am Keyboard das erste "Weihnachtslieder-Bürgersingen" an, zu dem sich annähernd 100 Freizeit- und Spontansänger in dem Gotteshaus versammelten.

Dabei ging es nicht nur besinnlich zu. Jingle Bells und Rentier Rudolph mit der roten Nase brachten auch großen Schwung in die Stadtkirche. Zum Abschluss erfüllten zwei Profis die heiligen Hallen mit einem großartigen Weihnachts-Evergreen-Klassiker. Gisi Nill und Wolfgang Schönberger sangen "White Christmas". Schöner, ergreifender und stimmungsvoller könnte ein Vorabend zum zweiten Advent nicht eingeleitet werden.

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Schwabach

4.12.2016, 10:52 Uhr

Budenzauber auf dem Schwabacher Weihnachtsmarkt