Christkind Benigna Munsi verzaubert Abenberg

2.12.2019, 15:46 Uhr
Christkind Benigna Munsi verzaubert Abenberg

© Foto: Karlheinz Hiltl

Obwohl man es ihm nicht anmerkte, ein Stück Wehmut schwang mit, als Bürgermeister Werner Bäuerlein beim 45. Weihnachtsmarkt, dem zwölften unter Einbeziehung der Burg, das original Nürnberger Christkind am späten Sonntagnachmittag vom Burghauptgebäude zur Showbühne auf den historischen Burganger begleitete, zum letzten Mal in seiner verbleibenden Amtszeit.

Bei dem Medienrummel im Vorfeld um die Botschafterin der Stadt Nürnberg, die 17-jährige Gymnasiastin Benigna Munsi, hatte die Freiwillige Feuerwehr alle Hände voll zu tun, den vorausgehenden Kindern vom St.-Jakobus-Kindergarten und ihren Erzieherinnen einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen, die sich wie von einem Magneten angezogen angesammelt hatte.

Die Angerfläche reichte fast nicht aus, sich den weltbekannten Prolog des Christkinds anzuhören oder ihm persönlich die Weihnachtswünsche anzuvertrauen. Kurz zuvor hatte sich die weihnachtliche Botschafterin Nürnbergs im Trauzimmer in das Goldene Buch der Stadt eingetragen.

Unnachahmliche Atmosphäre in Abenberg

Wer anwesend war, wird den Augenblick nicht vergessen. Es schien, als würden sich die Sinne berauschenden Düfte, ein Mix aus Heißgetränken und kulinarischen Besonderheiten, just in dem Moment auf Anger, Burginnenhof und Rosengärtchen breit machen und sich mit den von Stillaplatz und Burgsteig heraufgezogenen Düften vermischen, als der Höhepunkt einer unnachahmlichen Atmosphäre nahte.

Mitten im Geschehen der beleuchtete Weihnachtsbaum, als prachtvolle Kulisse im Hintergrund präsentierte sich die farbig illuminierte, mächtige Burg, die Original Abenberger Blasmusik sorgte mit ihren Klängen für vorweihnachtliche Stimmung und die Kindergartenkinder erfreuten das Christkind mit drei Liedern.

Das Christkind lässt die Augen funkeln

Mit bewegenden Worten begrüßte Bürgermeister Bäuerlein alle, die gekommen waren, besonders das Nürnberger Christkind, das natürlich und unbekümmert mit ihrer Frohnatur nicht nur Kinder in ihren Bann zieht und bei Begegnungen deren Augen funkeln lässt, sondern den Menschen rund um den Erdball Signale zum friedlichen Zusammenleben sendet und so nicht nur Botschafterin der Stadt Nürnberg, sondern Friedensbotschafterin für die ganze Welt ist.

Dass der Weihnachtsmarkt wieder so toll wurde und so große Zustimmung fand, sei vor allem seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, vor allem Hauptverwaltungsleiterin Heidi Berger, und den Mitarbeitern im Bauhof zu verdanken.

Schon am Samstag war der Besuch ungewöhnlich groß, was einige der fast 70 Buden- und Standbetreiber in Nachschubnöte brachte. Der Dank des Stadtoberhauptes galt aber auch allen anderen, die an Vorbereitung und Durchführung jedweder Art mitgewirkt haben.

Burgstadt im Lichterglanz

Begonnen haben die Aktivitäten am Samstag mit den Ausstellungen im Klöppelmuseum, im Haus fränkischer Geschichte und im "KunstMarkt15", noch ehe die Marktstände öffneten. Die um 16.30 Uhr eingeschaltete Weihnachtsbeleuchtung wird Abenbergs Einwohnerschaft und Besucher bis einschließlich Montag, 6. Januar, erfreuen. Während sich die Kinder den ganzen Tag über kostenlos auf Tommy's Kindereisenbahn verlustieren konnten und vom Nikolaus mit Süßigkeiten überrascht wurden, zog eine Gruppe der DJK-Blasmusik ab 18 Uhr nach ihrem Bühnenauftritt durch den Markt und sorgte auf verschiedenen Plätzen für vorweihnachtliche Stimmung. Durch das Programm führte 2. Bürgermeister Hans Zeiner.

Am Sonntag präsentierten Schüler der Klassen 1 a und 2 b der Grundschule Abenberg unter Leitung von Ilka Süß und Sabine Haubner musikalische Stücke auf der Bühne. Danach lud die Sängerschaft zum Adventssingen in der Kirche St. Jakobus ein.

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