Clowns, Akrobaten und Co.

8.4.2009, 00:00 Uhr
Clowns, Akrobaten und Co.

Das Zirkusprogramm stellte eine bunte Mischung dar. Simone Meyer führte als Zirkusdirektorin durch das Programm. Die Kinder probten seit einem halben Jahr an ihren Aufführungen, damit alles perfekt klappte. Aus der Johanniter-Kindertagesstätte «Hoppetosse» kamen die Raubtiere. Die Fünf- bis Sechsjährigen verkleideten sich als Leoparden, Zebras, Tiger und Löwen und führten viele Kunststücke vor.

«Am Besten gefällt mir der Sprung durch den Reifen» so ein kleiner Tiger beim Interview. Eine besondere Herausforderung waren die regelmäßigen Trainingsstunden. «Es ist gar nicht so einfach, die Kinder 90 Minuten lang zum Üben zu ermutigen» erzählte Andrea Schaschek, langjährige Artistin.

15 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren aus dem Sonderpädagogischen Förderzentrum zeigten ihre Clown-Nummern. Mit viel Spaß und Witz brachten sie das Publikum zum Lachen. Zusammen mit dem Zirkuspädagogen Claus Graber übten sie für die Aufführung eine schwierige Tellerjonglage.

Die Mitglieder vom Tanztheater Sieben Morgen zeigten ein Teilstück aus «Der König von Narnia». Mit dem Tanz «Steinfiguren», aus ihrem letztjährigen Programm, begeisterten die elf- und zwölfjährigen Mädchen das Publikum. Mit ihrer Trainerin Brigitte Post-Ocklenburg probten sie ihre Zirkusnummer.

Die Kinder der Klasse 6 GT aus der Karl-Dehm-Schule begeisterten mit zwei verschiedenen Aufführungen. Zwölf Jugendliche brachten eine Trommel zu Gehör. Mit Cajons (spanisch für Kiste), zwei Basstrommeln, zwei Congas und ihren Lehrern Florian Leuthold und Christof Neubert bereiteten sie sich seit September auf den Zirkus vor.

«Am Anfang war die Motivation sehr schwer. Aber seit dem ersten Auftritt bei der Geburtstagsfeier unseres Rektors sind die Schüler mit Begeisterung dabei» so Florian Leuthold. Die andere Klassenhälfte studierte eine Akrobatik-Nummer ein. «Wir gaben ihnen die Möglichkeit, Musik und Bewegung zu kombinieren. Mit dem Erfolg gingen sie auch motivierter an ihre schulischen Aufgaben ran», so Leuthold weiter. Die Akrobaten zeigten zum Rhythmus der Trommeln verschiedene Kunststücke und stemmten eine vierstöckige Pyramide. Nach Aussage der Schüler kam es weder bei Proben noch bei der Aufführung dieser schwierigen Figuren zu Verletzungen.

Der Jongleur Tim Lippert aus Ansbach unterhielt die Zuschauer mit verschiedenen Jonglage-Auftritten, unter anderem mit Lichteffekten. Hierfür wurde das Licht auf der Bühne gedimmt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Der große Höhepunkt kam zum Schluss. Die Schülerinnen und Schüler der Johannes-Helm-Schule hatten für den Zirkus «Megazi» eine anspruchsvolle Trapez-Nummer einstudiert. Figuren wie Vogelnest, Grätsche und Delfin zeigten die Kinder der ersten bis vierten Klasse. Für den Auftritt der 13 Kinder wurde extra ein Trapez in der Galerie «Gaswerk» angebracht.

Die 90-minütige Show verging für die Kinder und Zuschauer wie im Flug. Und bei einem waren sich alle einig: «Wir würden sofort wieder mitmachen, so die einhellige Meinung.