Dämpfer für die Hockey-Teams

28.1.2020, 11:40 Uhr
Dämpfer für die Hockey-Teams

© Foto: Salvatore Giurdanella.

Es sollte in positiver Hinsicht das Wochenende der Vorentscheidungen für die Hockeyabteilung des TV 1848 werden. Doch am Ende standen beide ersten Mannschaften mit null Punkten da. Die Herren hatten am Samstagabend in der vollbesetzten Jahnhalle die bis dato punktgleiche HG Nürnberg II zu Gast. Mit einem Sieg hätte man sich im Aufstiegsrennen zwei Spieltage vor Schluss eine aussichtsreiche Ausgangsposition schaffen können, doch nun ist man auf einen Ausrutscher des Konkurrenten angewiesen.

Dabei waren die Schwabacher fulminant in die Partie gestartet. Bereits in der 3. Minute erspielte man sich eine Strafecke, die Nils Hitzinger zum 1:0 verwandelte. Auch in der Folgezeit blieb der TV 1848 klar spielbestimmend. In der 7. Minute legte Jan-Lasse Sappelt sogar zum 2:0 nach. Die HGN gestaltete das Geschehen ab diesem Zeitpunkt ausgeglichener, ohne dabei jedoch richtig gefährlich vor das Schwabacher Tor zu kommen. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte erspielten sich die Gäste ein Chancenplus und kamen in der 24. Minute auf 1:2 heran.

Im zweiten Durchgang wurde die Partie hektischer. Nach einer Schwabacher Strafecke in der 33. Minute bekamen sowohl Tim Distler als auch Nürnbergs Thomas Mengin eine grüne Karte gezeigt. In der 40. und 43. Minute vergaben die Gastgeber zwei weitere Strafecken, und so blieb die HGN im Spiel. Je länger die Partie dauerte, um so mehr ergriffen die Nürnberger die Initiative. Das 2:2 in der 52. Minute fiel deshalb absolut verdient.

Die Gäste blieben auch nach dem Ausgleich das aktivere Team und wurden belohnt: Sechs Minuten vor der Schlusssirene führte eine Strafecke zum 3:2 für Nürnberg. Schwabach nahm nun den Torhüter vom Feld, um mit einem Feldspieler mehr nochmals zurückzukommen, doch es blieb bei der 2:3-Niederlage. Die 48er brauchen nun an den zwei restlichen Spieltagen einen Ausrutscher der HGN, um dann auf Grund des besseren Torverhältnisses wieder vorbeizuziehen.

Chance liegen lassen

Die 1. Damenmannschaft hätte am Sonntag einen großen, vielleicht sogar schon den entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt machen können. Doch nach der 3:5-Niederlage beim Münchner SC II braucht man weiterhin mindestens drei Zähler, um sicher in der 2. Regionalliga zu bleiben. Schwabach startete stark und holte bereits in der 3. Minute eine Strafecke heraus, die Victoria Vockentanz zum 1:0 verwandelte.

Der MSC hielt die Partie ausgeglichen, und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Schwabach verwertete aber sein Chancen besser. So erhöhte Alexandra Schwarz in der 12. Minute auf 2:0. Nach diesem Treffer drückte der MSC auf den Anschluss. Torhüterin Stefanie Bruckdorfer verhinderte dies jedoch mit einigen starken Paraden. In der 16. Minute wehrte sie unter anderem einen Siebenmeter der Münchner sehenswert. Zehn Minuten später verkürzte der MSC dennoch auf 1:2. Eine Minute vor der Halbzeitpause fiel sogar der 2:2-Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt leistete sich Schwabach zu viele leichte Fehler. Die Gastgeberinnen nutzten dies in der 39. Minute eiskalt aus und gingen mit 3:2 in Führung. Der MSC blieb nun die bessere Mannschaft und baute den Vorsprung bis zur 54. Minute auf 5:2 aus. Die 48erinnen hatten dem hohen Druck im zweiten Durchgang nur wenig entgegenzusetzen. In der Schlussminute verkürzte Schwarz zwar noch per Strafecke auf 3:5, doch es blieb bei dem verdienten Sieg für München. Trotz der Niederlage stehen die Schwabacherinnen zwar weiterhin auf dem dritten Rang, den Klassenerhalt hat man zwei Spieltage vor Schluss allerdings noch nicht ganz sicher.

Klassenerhalt in der Tasche

Die 2. Damenmannschaft sicherte sich dagegen den Klassenerhalt am vorletzten Spieltag mit einem Sieg über den bisherigen Tabellenführer HG Nürnberg II. Durch das 3:2 in der Siedlerhalle liegt der TV 1848 uneinholbar auf dem vierten Rang. Es war eine offene Partie mit guten Möglichkeiten für beide Teams. In der 13. Minute ging zunächst die HGN in Führung. Christine Wilhelm traf jedoch nur drei Minuten später per Strafecke zum Ausgleich.

Auch in Hälfte zwei starteten die Gastgeberinnen mit mehr Schwung. Eine Ecke führte zum 2:1 für Nürnberg. Schwabach gab sich allerdings nicht auf. In der 39. Minute verwandelte Anna-Lena Müller eine weitere Strafecke zum 2:2. Die 48erinnen hielten das Tempo hoch und belohnten sich mit dem Treffer zum 3:2 durch Katharina Oeser.

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