Der Macher der ersten Stunde

WENDELSTEIN (jr) - Angesichts der vielen Besucher und Ehrengäste mit Landrat Herbert Eckstein an der Spitze erwies sich schon die Eröffnung der Kunsthandwerkerschau im historischen Taglöhnerhaus wieder als ein Erfolgsgarant für diese seit mehr als 20 Jahren gepflegte gemeindliche Initiative. Örtlichen Künstlerinnen und Künstlern erhalten einen würdigen Rahmen zur Präsentation und zum Verkauf kurz vor der Adventszeit. Neben dem Dank und dem Lob für die Künstler stand diesmal aber auch der Dank an Erwin Schwarz als einem der «Macher der ersten Stunde» im Mittelpunkt.

Dass es seine letzte Begrüßung als Organisator war, erwähnte Erwin Schwarz nicht. Vielmehr freute er sich über die große Zahl der Besucher. Allen Künstlerinnen und Künstlern, die mit ihren großen wie kleinen Kunstwerken und der breiten Auswahl von Malerei über Schmuck bis hin zu Arbeiten aus Holz und Metall die Ausstellung wieder zu einem bunten vorweihnachtlichen Kunstmarkt machten, wünschte er gute Geschäfte.

Bürgermeister Werner Langhans erinnerte an die über 20-jährige Tradition dieses gemeindlichen Kunsthandwerkermarkts, der nach seinen Anfängen im Heimathaus heute seine feste Heimat im Taglöhnerhaus hat.

Nachfolger Gerd Scheumann

Mit der Vorstellung von Gerd Scheumann als neuem gewählten Sprecher und Organisator der ausstellenden Künstler leitete der Bürgermeister zu einem weiteren Aspekt über: dem Dank an Gertrud und Erwin Schwarz als Organisatoren seit der Gründung. Erwin Schwarz leitete die Ausstellergruppe seit mehr als 20 Jahren

Was Erwin Schwarz als langjähriger Sprecher und Organisator der beteiligten Aussteller alles seitdem ehrenamtlich geleistet hat könne man gar nicht alles aufzählen, umriss Werner Langhans das Engagement. Für diese Leistung erhielt neben Erwin Schwarz als Organisator auch dessen Frau Gertrud vom Bürgermeister ein Geschenk als Dank.

Landrat Herbert Eckstein bescheinigte seiner Heimatgemeinde eine vielseitige Künstlerlandschaft und lud die Besucher dazu ein, sich die Kunstwerke nicht nur anzuschauen, sondern auch zu kaufen.

Auf neun Räume und die Verbindungsgänge verteilt, zeigten 22 Künstlerinnen und Künstler Einblicke in ihr kunsthandwerkliches Können. Selbstgemachten Schmuck präsentierten Sabine Seitz und Nicol Neuerer, während Anneliese Köhler und Karin Thurner eine große Vielfalt an weihnachtlichen Dekorationsideen zum Verkauf bereit hielten.

Gut vertreten war zudem der traditionelle handwerkliche Sektor mit den Drechslerprodukten von Helmut Thiering, der Tiffany- und Glaskunst von Willibald Hölldobler, der Töpferkunst von Hanne Nestler und den geklöppelten Schätzen von Rosemarie Giptner sowie der Metallkunst von Angelika Pöhlmann.

Der feingliedrigen Textilkunst haben sich zudem Martha Sadler mit ihren gestickten Decken und Anneliese Dippold mit ihren Werken in Strickkunst und Seidenmalerei verschrieben. Zusammen mit ihrem Ehemann Erwin, der seine gemalten Motive aus der Gemeinde präsentiert, ist Gertrud Schwarz praktisch und zur Jahreszeit passend mit ihren Filzschuhen vertreten.

Traditionell stark vertreten ist wie in den Vorjahren auch die «Malerfraktion». Hier begeistern dieses Jahr Ina Schilling, Heike Werner, Sabine Alt, Helga Beckmann, Christian Rauch, Gunter Kaufmann, Johann Erhardt, Gerd Scheumann und Siegfried Walther mit ihren Kunstwerken in verschiedenen Techniken und ihrer Motivvielfalt.