Die Alleskönner „fiasco classico“: Von Flipper bis Mozart

22.1.2015, 09:03 Uhr
Die Alleskönner „fiasco classico“: Von Flipper bis Mozart

© Foto: Andreas Hahn

K.i.S. gewann vier Saxophonisten, die sich in dem Ensemble „fiasco classico“ zusammengefunden haben. Sie verbanden musikalisches Können mit Comedy. Dabei sind Günter Priesner, Andreas Baur, Dirk Eidner und Heymo Hirschmann von „fiasco classico“ dafür bekannt, dass sie in ihrer Kunst bar jeder Berührungsängste und zur Grenzüberschreitung bereit sind.

Das musikalische Kabarett in der Gemeindehalle von Schwanstetten begann damit, dass „fiasco classico“ ihr Headset präsentierten. Dieses bestand aus Bauarbeiterhelm und einem Mikrofon, das mit einer Stange mit dem Helm verbunden war. Dann folgte eine nicht ganz ernst gemeinte Information über das Verhalten, falls während des Konzerts ein Feuer ausbrechen sollte. Solche und ähnliche Scherze hatten die vier Männer von „fiasco classico“ für ihr Publikum im Gepäck. So verteilten sie unter anderem kleine Spielzeug-Saxophone an das Publikum. Die Zuhörer sollten mit ihnen auf Handzeichen Töne zum Vortrag des „Baby Elephant Waltz“ beisteuern.

An anderer Stelle begannen sie ihre Darbietung mit dem Radetzkymarsch, gingen zur Ouvertüre von „Wilhelm Tell“ über, um dann mit der Titelmusik der Fernsehserie „Bonanza“ fortzufahren. Zum Repertoire gehörten der Triumphmarsch aus der Oper „Aida“ genauso, wie die Titelmelodien von „Pippi Langstrumpf“ und „Flipper“.

Gemixt wurden die musikalischen Darbietungen immer wieder mit humorvollem Beiwerk. Unter anderem kam eine Spielzeug-Pistole zum Einsatz. Aus dieser wurde gefeuert und die imaginäre Kugel traf einen aus der Gruppe. Sofort herrschte große Aufregung und alle Wiederbelebungsversuche scheiterten – vor allem als sie die anderen zwei Bügeleisen als Defibrillator benutzten.

Der Vortrag war geprägt durch einige plötzliche Unterbrechungen, sei es dem Publikum für ihr Erscheinen zu danken, oder um auf die Webseite von „fiasco classico“ hinzuweisen.

Dann widmete sich das Ensemble der Zither und anschließend Wolfgang Amadeus Mozart, der in einer Vorstellung als Rockmusiker bezeichnet wurde, weil er angeblich jedem Rock hinterher war.

Weitere Akzente setzten „fiasco classico“, als sie abwechselnd Auszüge aus Mozarts kleiner Nachtmusik und einige Rock-Klassiker spielten. Dabei sind sie in Kostüme geschlüpft, die je zur Hälfte aus Kleidung der Barockzeit und aus einer Kombination aus Jeans und schwarzen Lederjacken bestand. Je nachdem, welche Musik sie gerade spielten, wandten sie dem amüsierten Publikum die entsprechende Hälfte zu.

www.kis.schwanstetten-online.de

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