Die neunte Kunstbiennale Ortung wird nicht kostenlos sein

23.7.2015, 09:31 Uhr
Einer der Hingucker von Ortung VII: Die zugehäkelte Bogenbrücke über die Schwabach.

© Robert Gerner Einer der Hingucker von Ortung VII: Die zugehäkelte Bogenbrücke über die Schwabach.

Der Eintritt zur „Ortung IX“ kostet vier Euro. Dafür kann man den Parcours zweimal besuchen. „Manchmal schafft man es ja nicht, den ganzen Parcours an einem Tag anzusehen“, erklärte Kulturamtsleiterin Sandra Hoffmann-Rivero im Kulturausschuss des Stadtrats.

Immerhin umfasst der Parcours 28 Kunststationen in der Innenstadt sowie auf dem Weg zum Stadtmuseum.

Der Kunstpreis der Stadt Schwabach ging bei Ortung VIII an Dana Widawski. Hier ein Ausschnitt aus ihrem Werk „Aurum Roses“.

Der Kunstpreis der Stadt Schwabach ging bei Ortung VIII an Dana Widawski. Hier ein Ausschnitt aus ihrem Werk „Aurum Roses“. © Günther Wilhelm

Neu ist auch, dass das Alte DG nicht mehr als Station zur Verfügung steht. „Das wird ein kompakter, komprimierter Parcours“, kündigte Sandra Hoffmann-Rivero an.

Nur Erwachsene zahlen

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben weiterhin freien Eintritt. Das gilt auch für die Führungen. Die kosten sieben, ermäßigt vier Euro. Geleitet werden die dreistündigen Führungen von Kunsthistorikern aus der Region.

Die Termine der Führungen: täglich jeweils um 13.30 und 15.30 Uhr, donnerstags zusätzlich um 17.30 Uhr, samstags und sonntags zusätzlich um 11.30 Uhr. Treffpunkt ist das Goldmobil, das vor dem Rathaus stehen wird.

„Vier Euro sind erschwinglich. Das ist sehr, sehr gemäßigt“, erklärte Sandra Hoffmann-Rivero. Auch der für Kultur zuständige Bürgermeister Dr. Roland Oeser (Grüne) bezeichnete das neue Eintrittsgeld als „durchaus moderat“. Zumal habe er in den vergangenen Jahren folgende Erfahrung gemacht: „Die Leute haben sich eh schon gewundert, dass Ortung kostenfrei ist.“

Eröffnet wird Ortung am Samstag, 8. August, um 11 Uhr im Stadtmuseum. Sandra Hoffmann-Rivero kündigte spannende Kunstwerke an: „Zum Beispiel sind einige ganz ausgesprochen starke Arbeiten von Frauen dabei.“ Ein Beispiel: Silvia Lobenhofer-Albrecht präsentiert bei der Eröffnung ein Glaskleid.

Ein völlig neuer Service wird am Sonntag, 9. August, von 14 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz geboten: die „Camera-Obscura-Aktion“ von Günter Derleth. Zwei Lakaien tragen die Ortung-Besucher mit einer Sänfte durch den Parcours. Die Besucher können dabei Fotos mit dieser „Camera-Obscura-Sänfte“ machen.

„First reception“ heißt eine Performance am Sonntag, 16. August, von 14 bis 16 Uhr in der Stadtkirche. Die Tänzerin Cyrena Dunbar tritt mit einem „interaktiven Kleid“ von Aldona Kut auf.

Das Programm zur Ortung IX als PDF-Download.

 

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