Die Superbullen Mittelfrankens

11.1.2011, 09:01 Uhr
Die Superbullen Mittelfrankens

© Leykamm

Die „Superbullen“ des Bezirks wurden demnach von folgenden Verbandsmitgliedern herangezogen: Richard Bösl (Kraftsbuch), Willi und Dieter Bürger (Wiebelsheim), Markus Fina (Rothenstein), Klaus Fuckerer (Neuziegenrück), Günter Hager (Hüttendorf), Walter Kiessling (Brunn), Jürgen Lechner (Theilenhofen), Thomas Reichert (Himmerstall), Gerhard Sauerhammer (Strüth), Martin Söllner (Polsingen, für ihn nahm Nichte Susanne Loy die Urkunde in Empfang), Werner Wagner (Kolbenhof), Walter Weber (Aisch) und Klaus Weller (Kosbach).

Zuchtleiter Albrecht Strotz zeigte sich erfreut über die guten Ergebnisse, die sich im Verband jedoch nicht auf die Bullenzucht beschränkten. Auch die Milchleistung der Mitgliedsbetriebe beeindruckt. Die besten unter ihnen gehören Josef Brunner (Hagsbronn), Hans Auinger (Stetten bei Gunzenhausen) sowie Karl und Petra Huber (Seitersdorf). In den Ställen all dieser Rinderhalter lieferten die Kühe im vergangenen Jahr im Durchschnitt rund 10500 Kilogramm Milch.

Krankheiten besiegt

Auch die Jungzüchter Mittelfrankens blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück, führte Strotz aus. Derzeit kann der RZV auf 2750 Mitgliedsbetriebe verweisen, moderate 85 weniger als noch 2009. Im Gegenzug aber hat die Zahl der Herdbuchkühe in den Ställen der Züchter um 1153 auf 74818 zugenommen: Eine „strukturelle Entwicklung zu größeren Betrieben“, wie der Verbandsvorsitzende Karl Kreß kommentierte. Er zeigte sich in seinen Ausführungen erfreut, dass Mittelfranken seit August 2010 als BHV1-freies Gebiet anerkannt ist. Die Bovines Herpesviren vom Typ eins scheinen nach Jahrzehnte langen Bemühungen hierzulande also besiegt.

Heuer muss die BVDV-Bundesverordnung umgesetzt werden. Hauptinstrument hierfür ist das Ohrstanzproben-Verfahren, das in Mittelfranken aber bereits in einem Pilotprojekt umfassend durchgeführt wurde, sodass der Bezirk auch für den Kampf gegen die Bovines Virusdiarrhoe-Viren gerüstet scheint. Sorgen hingegen bereitet Kreß, dass die staatliche Beratung in Sachen Rinderzucht weiter verknappt werden soll.