Drei Mal Staffel-Bronze

8.3.2008, 00:00 Uhr
Drei Mal Staffel-Bronze

Während die weibliche A-Jugend (Jahrgänge ’91/92) ohne Tina Welsch antreten musste und ihre Medaillenchancen bereits schwinden sah, fürchtete die männliche B-Jugend (’93/94) mit einem leicht angeschlagenen Constantin Merkl ebenfalls um ihren Platz auf dem Treppchen. Die weibliche B-Jugend (’93/94), die sich nur knapp hinter der DJK Regensburg auf Platz vier qualifiziert hatte, wollte unbedingt auch um Edelmetall kämpfen.

Mit konstant sehr guten Leistungen legten die Katzwanger Mädels der A-Jugend in den 4x100m Freistil und 4x100m Brust am Samstag mit der jeweils drittschnellsten Zeit den Grundstein zum Erfolg. Am Sonntag bauten sie in den 4x100m Rücken ihren Vorsprung auf Platz vier in der Gesamtwertung auf über 34 Sekunden aus, um für die ohne Tina Welsch erwartungsgemäß problematischen 4x100m Schmetterling genügend Vorsprung vor Augsburg zu haben. Nach den abschließenden 4x100m Lagen konnten sich Chantal Rosenwirth, Nicole Ulbrich (’92), Nadine Klenner, Despina Leysieffer und Andrea Runte (’91) über einen hervorragenden dritten Platz mit einer Gesamtzeit von 25:03,43 Minuten hinter SSG 81 Erlangen und TSV Hohenbrunn-Riemerling mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung vor dem SV Augsburg freuen. In Bestbesetzung wäre sogar ein Angriff auf den zweiten Platz möglich gewesen.

Die Katzwanger Jungs der B-Jugend verfolgten ebenso kämpferisch ihr Ziel. Jeweils deutlich vor der SSG Erlangen konnten Constantin Merkl, Christoph Kaspar, Christian Färber (’93) und Nikolaj Rosenwirth (’94) in der Freistil- und Bruststaffel nach dem 1.FCN und der SG Stadtwerke München anschlagen. Die Rückenstaffel beendeten die «Nullfünfer» trotz plötzlich wieder heftig auftretender Rückenbeschwerden bei Merkl ebenfalls als Dritter. Merkl konnte nach fürsorglicher Behandlung auch noch die Schmetterlings- und die Lagenstaffel in drittschnellster Zeit bestreiten. Mit dieser Leistung gewannen die Katzwanger wie erwartet Bronze.

Die weibliche Jugend B wollte sich vor die im Bezirksentscheid schnellere DJK Regensburg setzen und dadurch auf einen Medaillenplatz schwimmen. Nach sehr guten 4x100m Freistil beendeten die Mädchen den Samstag mit einer enttäuschenden Zeit in der Bruststaffel und über 12 Sekunden Rückstand auf Regensburg. Trotz dieser fast aussichtslosen Position gingen alle vier Mädchen am Sonntag äußerst motiviert an den Start und nahmen den Regensburgerinnen tatsächlich wieder zehn Sekunden in der Rückenstaffel ab.

Vor den anschließenden 4x100m Schmetterling war allen bewusst, dass ohne enorme Leistungssteigerung jeder Einzelnen die Bronzemedaille in unerreichbare Ferne rücken würde. Beeindruckend kampfstark und risikofreudig bewältigten alle diese Aufgabe hervorragend und erschwammen sich für die abschließende Lagenstaffel sogar einen kleinen Vorsprung vor Regensburg und vor der SSG Erlangen, die sich inzwischen unbemerkt und sehr knapp in der Gesamtwertung hinter Regensburg platziert hatte.

Im Kampf um die Bronze holten die Katzwanger Mädchen in der Lagenstaffel noch einmal alles aus sich heraus, schlugen am Ende deutlich vor Regensburg, jedoch knapp hinter Erlangen an und verließen in Anbetracht der vermeintlichen Niederlage völlig enttäuscht das Wasser. Um so größer war die Freude bei der hervorragenden Carmen Alt (’93) sowie Franzi Hierl, Eva Schwarz und Laura Schwarz (’94), als das offizielle Gesamtergebnis ausgehängt wurde und die Katzwangerinnen hinter der SG Schwabmünchen-Nördlingen 06 und der SG Stadtwerke München mit exakt zwei Zehntelsekunden und einer Gesamtzeit von 25:08,68 Minuten ihre Konkurrenz aus Erlangen auf Platz vier verwiesen hatten.

Dieses sehr erfolgreiche Wochenende für die kleine Schwimmabteilung vom TSV Katzwang 05 und das Trainergespann der 1. Mannschaft Christian Brandner und Günter Zirkelbach ist wieder einmal ein Indiz für die sehr gute Nachwuchsarbeit, die bereits bei den Schwimmkursen beginnt und in den Kraul-, Anfänger- und Fortgeschrittenengruppen über Jahre hinweg kontinuierlich bis zur 1. Mannschaft fortgeführt wird. Die vielseitige Förderung zeigt besonders die Tatsache, dass in der männlichen und weiblichen Jugend B jeweils nur vier Aktive zur Verfügung standen, die sich in keiner Schwimmlage große Schwächen erlauben durften. Gegenüber größeren Vereinen, die mit sechs bis sieben Schwimmern pro Mannschaft angetreten waren und nur die jeweils vier Schnellsten in jeder Lage antreten ließen, ist dies ein enormer Nachteil. Viele persönliche Bestzeiten geben Grund zur Hoffnung, dass bei den anstehenden Einzelwettbewerben ebenfalls sehr gute Platzierungen zu erwarten sind.