Ehrenzeichen für Hermann Kammerer

29.10.2013, 09:36 Uhr
Ehrenzeichen für Hermann Kammerer

© Klaus Waldmüller

Seit mehr als zehn Jahren ist Hermann Kammerer Vorsitzender der Bürgergemeinschaft Wolkersdorf. Davor war er jahrelang Stellvertreter.

Ein Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Belange der Bürger von Wolkersdorf und Dietersdorf zu wahren, Kontakte zu knüpfen und die Verständigung der Bürger untereinander zu fördern, um somit die Wohn- und Lebensqualität zu verbessern. So steht es in den Statuten. So wurde es auch von den Gründungsmitgliedern und Vereinsvorsitzenden vor der Ära Kammerer bereits immer gepflegt.

Immer aktiv

Hermann Kammerer übernahm im Jahr 2002 den Vorsitz und einen von seinen Vorgängern gesunden und lebendigen Bürgerverein, der in vielen Bereichen und mit unterschiedlichsten Veranstaltungen im Zwieseltal auf sich aufmerksam machte und auch immer noch macht. Da sind der Frauentreff, Fortbildungsveranstaltungen, Flohmärkte, die Frankreichfahrten, der Weinstand, frühere Faschingsveranstaltungen, Weihnachtsmärkte, Osterbrunnen, die Kulturtage und vieles mehr. Aktivitäten, die das ganze Jahr über stattfinden.

Doch dies ist nur die eine Seite. Die Mitwirkung bei der Neueinrichtung des Kinder- und Jugendtreffs im ehemaligen Sparkassengebäude Wolkersdorf, die „Neue Wolkersdorfer Ortsmitte“, der Friedhof oder der Geh- und Radweg von und nach Dietersdorf: alles Bereiche, um die sich die Mitglieder und Vorsitzenden der Bürgergemeinschaft Wolkersdorf im Laufe der Zeit aktiv eingebracht haben.

Ehre zum Ende

Für dieses Engagement erhielt Hermann Kammerer vom Bayerischen Ministerpräsidenten das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt. Oberbürgermeister Matthias Thürauf hatte die Ehre, dieses Hermann Kammerer am Sonntag zum Ende der „Wolkersdorfer Kulturtage“ zu überreichen.

Hermann Kammerer pflegte kontinuierlich die Kontakte der Bürgergemeinschaft nach innen und außen und sei immer ein angenehmer Gesprächspartner, so Thürauf in seiner Laudatio. Neben den Belangen für den Ortsteil Wolkersdorf und die Bürger sind die Kulturtage, die heuer bereits zum 32. Mal stattfanden, eine Traditionsveranstaltung, die weit über die Grenzen Schwabachs hinaus bekannt sind.

Große Resonanz

Bereits 2003 wurden die Kulturtage mit dem „Kulturmeter“ der Grünen geehrt, und heute, zehn Jahre später, rufen die Kulturtage immer noch große Resonanz hervor. Immer neue Ideen und Veranstaltungen von regionalen Künstlern schaffen eine künstlerische und kulturelle Plattform inmitten der bürgerlichen Gesellschaft.

Beim Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten steht das „Danke“ und das „toll hast du es gemacht“ für ein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Vordergrund, so Thürauf. Mit der Ehrung stehe Kammerer „als leuchtendes Vorbild“ nun im Fokus.

Gemeinschaftsleistung

Kammerer nahm die Ehrung mit den Worten „ich freue mich“ an und ergänzte zugleich „wir sind geehrt“. Er sei nur der Vorsitzende der Bürgergemeinschaft und die Leistung des Vereins sei nur mittels der unzähligen ehrenamtlichen Helfer möglich. Somit sei dies eine Gemeinschaftsproduktion. Trotzdem mache ihn die Auszeichnung glücklich.

In Bezug auf die Kulturtage ist dieses Engagement nur im Zusammenwirken von Künstlern, Bürgern und Ehrenamtlichen möglich. Teure Konzerte könne sich die Bürgergemeinschaft nicht leisten, erklärte Kammerer, doch der Verzicht auf Honorar mache es möglich, solche Veranstaltungen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Der Applaus und die Spenden der Zuhörer sind Ausgleich. „Eine Situation, von der alle Seiten profitieren“, so Kammerer weiter.

Im anschließenden Empfang bestand die Möglichkeit, über die bereits geleisteten Veranstaltungen der Bürgergemeinschaft angeregt zu „plaudern“. Dabei wurden bereits neue Pläne für die Zukunft geschmiedet. Mal sehen, was sich daraus entwickelt.

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