Ehrung für Robert Biburger (NB/PW) und Robert Gödel (SPD)

REDNITZHEMBACH - Sie haben den gleichen Vornamen und traten am gleichen Tag ihr Ehrenamt an. Der eine für die SPD, der andere für den Neutralen Block/Parteifreie Wähler. Jetzt feierten sie gemeinsam Jubiläum. Robert Gödel und Robert Biburger gehören seit einem Vierteljahrhundert dem Rednitzhembacher Gemeinderat an.

Bürgermeister Jürgen Spahl ließ den Jubilaren in der jüngsten Sitzung jeweils einen schweren Korb mit Spezialitäten aus der Region („lauter g‘sunde Sachen“) und aus der Partnergemeinde Bardolino zukommen. Für die Partnerinnen gab es Blumen.

Sowohl Gödel als auch Biburger sind über ihren Sitz im Gemeinderat hinaus engagiert. Gödel gehört seit 1990 dem Bauausschuss an und ist „unser Mann im Umweltbeirat der GSB“, wie Spahl würdigte. Den Natur- und Umweltschutz hat er sich auch als langjähriger Ortsvorsitzender des Bund Naturschutz auf die Fahnen geschrieben. Für sein Engagement im Umweltbereich hatte er im vergangenen Jahr in Ansbach den „Grünen Engel“ verliehen bekommen.

„Ich hoffe, dass meine Arbeit im Gemeinderat bei den Bürgern positiv gesehen wird“, betonte Gödel. Ganz so schlecht könne sie aber nicht sein. „Sonst wäre ich nicht immer wieder gewählt worden.“ Der SPD-Mann deutete allerdings an, dass er bei der Kommunalwahl 2020 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. „Es macht immer noch Spaß, wenn es die Gesundheit zulässt, will ich die Wahlperiode noch vollenden. Doch dann dürfen auch mal ein paar Jüngere ran.“

NB/PW-Mann Robert Biburger musste zu seinem kommunalpolitischen Engagement erst überredet werden. „Nach allem, was ich bei meinem Vater miterlebt hatte, der 2. Bürgermeister und Kreisrat war, wollte ich mir das eigentlich nicht antun“, sagte der frühere Lehrer. Dann habe ihn jedoch der frühere stellvertretende Bürgermeister Siegmar Wittmann überredet zu kandidieren. „Ich habe das in den 25 Jahren nicht bereut.“ Biburger war zwischendurch Jugendbeauftragter, ge- hört seit 15 Jahren dem Kunstbeirat an und betreut die Bürgerreisen in die Partnergemeinde Bardolino.

Was Biburger besonders freut: „Als ich 1990 in den Gemeinderat gekommen bin, waren wir als Streithansel-Gemeinde verschrien.“ Diesen Ruf sei man glücklicherweise los geworden. Mehr noch. „Wir haben in diesen 25 Jahren unglaublich viel geschafft. Darauf bin ich stolz.“rog