Eifer, Spaß, Hingabe: Der Tag der Jugendverbände

9.7.2018, 09:30 Uhr
Kleine Volleyball-Einlage gefällig? Die Mädchen machten vor, wie‘s geht.

© Fotos: Matthias Hertlein Kleine Volleyball-Einlage gefällig? Die Mädchen machten vor, wie‘s geht.

Unter Federführung des Stadtjugendringes gab es rund fünf Stunden lang eine gelungene Mischung aus sportlichen, lustigen oder auch lebensrettenden Aktionen und Übungen zu sehen und zu bewundern. Das Ganze erfolgte wieder mit reichlich Eifer, Spaß, Hingabe, mit Engagement und auch mit großer Leidenschaft.

"Ich bin auf alle unsere Gruppen, die hier vertreten sind, stolz", war Sabine Heidler, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings (SJR) mehr als zufrieden. Besonders im Mittelpunkt — ohne die anderen Nachwuchsorganisationen und deren Arbeit zu schmälern — stand der Nachwuchs des Technischen Hilfswerkes THW im "Blaulichtviertel". Sie hatten wohl die größte Vorbereitung zu leisten gehabt: Frühmorgens mussten Gerüste für ihre Darbietungen aufgebaut werden. Heidler: "Ich kenne einen Jungen, der mit fünf Jahren und dann stets hierher gekommen ist und immer in Fahrzeuge reingeschaut hat. Zu seiner Mutter hat er gesagt: ,Also wenn ich mal zehn Jahre bin, mache ich da mit.‘ Das ist eben das Besondere hier."

Das ist das Ziel des "Tags der Jugendverbände": Interesse wecken, den Nachwuchs heranführen an die Arbeit einzelner Vereine, Orientierungshilfen für spätere Aufgaben bieten nach dem Motto: "Was könnte mir Spaß machen, wofür bin ich geeignet."

Es gab jedenfalls wieder sehr viel zu sehen, die Möglichkeit, auch einfach mitzumachen, Sachen auszuprobieren, unter Anleitung und mit Hilfe von Jugendbetreuern. Der Verkäufer vom Sozialmagazin "Der Straßenkreuzer" aus Nürnberg, Christian Hofmeister, war ständig umringt von Kindern und Jugendlichen, die sich mal auf einem Voltigierbock des Reit- und Fahrvereines ausprobieren wollten. Gegenüber, am Stand der Blasmusik Schwabach, konnten die künftigen Musiker-Stars an Instrumenten üben, die Jugend des Deutschen Alpenvereins bot etwas für Geschicklichkeit und Balance an, eine mobile "Slackline". Mitglieder des Volleyballclubs Schwabach organisierten das Rollenrutschen für die ganz Kleinen und zeigten zwischendrin auch sportliche Einlagen. Die Privilegierte Feuerschützengesellschaft führte interessierte Kinder ins Lichtgewehr- und Bogenschießen ein.

Im sogenannten "Blaulichtviertel" auf dem Martin-Luther-Platz waren die Wasserwacht mit Einsatzsimulationen und die Jugendfeuerwehr mit einer Fahrzeugausstellung präsent, da boten die Johanniter-Jugend Auto-Parcours und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ein riesengroßes Memory-Spiel an. Im Blickpunkt: Die Bergung und Rettung eines Verletzten durch das THW und den Rot-Kreuz-Nachwuchs mit Hilfe eines Rettungsfahrzeuges. Das Motto: "Rettungsgasse rettet Leben." Daneben präsentierte sich der Tanz-Nachwuchs der Schwabanesen, die Jugend der RMSC Solidarität bot die Möglichkeit des Kunst- und Einradfahrens an. Hüpfburg, Schminken, Dosenwerfen und und und ...

Geschenke für Stempel

Wer sich an den einzelnen Ständen an Spielen beteiligte, bekam Stempel und wurde an der Infozentrale des Stadtjugendringes mit entsprechenden Geschenken bedacht. An der Ausgabe auch Gaby Beyers, eine der wenigen hauptamtlich Tätigen, die heuer ihr 20-jähriges "Tag-der-Jugendverbände"-Jubiläum feierte. Natürlich im Fokus die Schar der Ehrenamtlichen. Stadtjugendring-Vorstandsmitglied Magdalena Reiß: "Jeder einzelne Verband hier hat mit viel Liebe zum Detail mitgeholfen, wir hatten wieder unheimlich viele freiwillige Helfer, in unserem Blaulichtpark konnte man so richtig mit anpacken, der machte sehr viel her."

Das Fazit von Stadtjugendring-Geschäftsführerin Sabine Heidler: "Das Ehrenamt ist sehr wichtig, da sonst unser Leben irgendwie stehenbleiben würde. Wir hatten viele Besucher, der Aufbau hat prima geklappt. Ich bin rundum zufrieden, und wenn das Wetter mitspielt, ist alles doppelt so schön." Das war es auf jedem Fall. Interessant, lehrreich, spannend!

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