Ein schwarzes Wochenende

10.10.2008, 00:00 Uhr

Mit Neuzugang Franziska Bucher, aber ohne etatmäßigen Coach (ersatzweise stand Christine Nafcz an der Seitenlinie) und ohne Chancen waren die Damen bei ihrer Heimniederlage gegen Oberligaabsteiger TV Fürth. Vermutlich hätte auch Coach Herbert Geishöfer, der bei den Franken Hexern eingebunden war, nicht allzu viel ändern können. Da waren ein Schwabacher Minikader (sieben Akteure) und ein Gast aus der Kleeblattstadt, der mit aggressiver Manndeckung die Einheimischen von der ersten Minute an unter Druck setzte. Die Folge: Ballverluste auf der einen, erfolgreiche Fastbreaks auf der anderen Seite. Nach der ersten Spielperiode war das Match schon gelaufen (10:26).

Ähnliches im zweiten Durchgang; die 48erinnen kamen nur wenig zum Zug, verwerteten weiter nur wenige Freiwürfe (6:17). Fürth konnte der zweiten Halbzeit mit einem beruhigenden 43:16 entgegen sehen. Nach der Halbzeitpause konnten die Schwabacherinnen ihre Fehlerquote reduzieren, die Defense etwas festigen und nach und nach auch gute Chancen heraus arbeiten. Freilich, mit dem Abschluss haperte es weiterhin. Beide Spielperioden gingen mit 8:14 und 12:19 an die Gäste.

Es spielten: Milde (8, Freiwürfe 4/2), Angie Walden (8), Bucher (6, 6/4), Michaela Kreklau (6), Kuhfus (6, 6/2), Julia Kirstgen (2, 2/0) und Alina Rapke (1, 2/1).

Aufstiegsträume geplatzt?

Mit 81:89 musste die «Erste« in Altdorf die Segel streichen. Sind damit die Aufstiegsträume schon geplatzt? Coach Kriss Scheyhing glaubt nach wie vor an das erklärte Ziel der Mannschaft; gekämpft hätten die 48er bis zur letzten Sekunde, verloren habe das technisch, konditionell und körperlich stärkere Team, das letztlich an seiner lausigen Freiwurfquote (30 Prozent) wieder einmal gescheitert sei. Mit einem verletzten Florian Boyer waren die Schwabacher zu dem schweren Auswärtsspiel nach Altdorf gefahren und gerieten gegen Ende des ersten Viertels mit zehn Punkten in Rückstand (10., 12:22). Das Viertel ging mit 16:24 an Altdorf.

Konzentrierte 48er im zweiten Durchgang; Michi Grabowski, Wolf Sun und Christian Toader hatten die 48er schnell in Führung gebracht (14., 28:27) nur um durch Nachlässigkeit wieder in Rückstand zu geraten. Doch mit einem Dreier in der 20. Minute waren die Schwabacher wieder ganz nah dran - das Viertel 23:17, der Halbzeitstand 39:41. Nach der Pause punkteten bei den 48ern minutenlang nur Wolf Sun und Christian Toader; der Ausgleich gelang in der 25. Minute (51:51) - noch war alles drin. Doch «verlegte« Korbleger, Leichtsinnsfehler in der Defense - die Gastgeber gingen wieder in Führung. Sie gewannen das Viertel 29:27. Spielstand zu Beginn des Schlussviertels: 66:70. Bald lagen die 48er wieder vorne (32., 72:71). Wieder waren es überflüssige Fouls, deren Folgen Altdorf zur erneuten Führung nutzte. Zwar steckten die Schwabacher nie auf, mussten aber das Viertel wieder - diesmal mit 15:19 - abgeben und gingen als Verlierer vom Parkett.

Es spielten: Sun (28, 10/10!), Toader (24/1 Dreier, 12:2), Grabowski (8,4/2), Kern (8, 3/2), Meier (6, 2/2), Schneider (3, 2/1), Boyer (2, 2/2), Zupancic (2), Daumenlang, Weiland.

Mit einem klaren 51:30-Erfolg gegen ASV Forth startete die 2. Damenmannschaft in die neue Saison. Dabei hätte das Team, das Angie Walden coachte, durchaus höher gewinnen können, ja müssen. Beide Teams kamen nur schwer in die Gänge. Es dauerte bis zur vierten Minute, ehe ein Ball von Alina Rapke den Weg durch die Reuse fand. Da die Gäste noch länger für den ersten Korberfolg brauchten, hatten die 48er schon eine klare Führung herausgespielt und holten das Viertel mit 18:5. Angesichts eines scheinbar leichten Sieges wurden die 48erinnen leichtsinnig. Mit 6:12 ging das Viertel verloren und die Schwabacher Halbzeitführung (24:17) fiel weitaus magerer aus, als es das erste Viertel angedeutet hatte. Nach der Halbzeitpause beherrschten die 48erinnen jedoch Spiel und Gegner, gewannen beide Spielperioden mit 12:5 und 15:8 und verbuchten damit den ersten Sieg der Saison.

Es spielten: Seifert (15, 9/3), Hussla (10, 2/0), Alina Rapke (9, 2/1), Julia Kirstgen (7, 4/1), Eberlein (6), Katharina Kreklau (2), Wylensek (2) und Miriam Neuser

Eine brutale Lektion verabreichte der VfL Treuchtlingen den Jungs der männlichen U14 II; mit 14:105 fuhren die 48er und ihr Coach Sebastian Schneider geschlagen heim. Mit 0:26, 2:29, 10:25 und 2:25 gingen alle Spielperioden klar an die in jeder Hinsicht überlegenen Gastgeber.

Es spielten: Rasmus Hellenthal (6, 2/0), Rau (6, 1/0), Frederik Mayer (2), Egerer, Forstner, Joscha Hellenthal, Kobitdcvheck, Motsianos, Seebacher, Wendland und Wluka.

Mit einem klaren Sieg (88:35) fuhr die weibliche U14 die ersten Punkte in heimischer Halle gegen den TTV Neustadt/Aisch ein. Angetrieben von Franzi Kaiser und Katharina Kreklau wirbelten die 48erinnen die Gäste wie ein Blatt im Wind vor sich her.

Es spielten: Katharina Kreklau (27, 3/1), Franzi Kaiser (18), Vanessa Schwab (12, 2/0), Laura Distler (10), Zangl (10), Steinmüller (6), Raith (2, 2/1), Detzel, Jakob und Melman.

Einen 57:22-Sieg landeten die Mädels der U12 II in heimischer Halle gegen den Post-SV Nürnberg, ebenfalls lauter Mädels. Mit 26:6, 8:6, 16:4 und 7:6 gewann das von Angie Walden gecoachte Team alle Viertel und machte in der für diese Altersklasse geltende «Miniwertung« tabellenmäßig Boden gut, da alle 48er gepunktet hatten.

Es spielten: Calisir (15), Lukasch (10), Nadine Schwab (10), Milana Walden (7), Ficht (5), Jana-Sophie Distler (4), Jenne (3) und Schiemenz (2).

Licht und Schatten wechselten in rascher Folge beim 36:43 der U10 I gegen den TSV Greding. Dabei hatten sich Coach Alina Rapke und die Jungs heimlich einen Sieg erhofft. Nahe dran waren sie beim 4:18, 16:6, 12:5 und 4:14, machten dann im Schlussviertel jedoch zu viele Fehler in der Defense.

Es spielten: Jasper Hellenthal (26), Sterzinger (6), Fürbeck (4), Henning, Kalugin, Krey, Perras, Proff, Schmoll und Wieprecht.