Eine gute Adresse

15.10.2009, 00:00 Uhr
Eine gute Adresse

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Auch im Volleyball gibt es im Vorfeld einer neuen Saison personelle Veränderung. So muss auch der VC den einen oder anderen Abgang verkraften. In erster Linie sei hier Sebastian Bayer zu nennen. «Basti», der neben Thorsten Kemper das letzte Katzwanger Eigengewächs in der 1. Herrenmannschaft gewesen ist, zieht es berufsbedingt in den Süden Bayerns und wird sowohl sportlich als auch menschlich eine große Lücke hinterlassen. Marco Westenhöfer legt eine (endgültige?) Pause ein, wird sich allerdings weiter im Dunstkreis der Mannschaft bewegen, während Michael Schreiber nach einem Bandscheibenvorfall seine Karriere als Spieler beendet hat und Steffen Kaiser auch in der kommenden Saison als Standby-Spieler die Wochenenden eher bei seiner Familie verbringen wird.

Aber auch wenn alle Abgänge der Mannschaft sicher fehlen werden, ist man beim VC doch sehr zuversichtlich, auch für die kommende Saison eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt zu haben, die nicht zuletzt den potenziellen Ligafavoriten aus Nittenau, Mömlingen und Zirndorf wieder das eine oder andere Bein stellen will. Hauptgrund für den Optimismus ist, dass der Stamm der Mannschaft zusammengeblieben ist, dass aber auch die Neuzugänge schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen haben.

So werden die Bälle auch in diesem Jahr wieder von den erfahrenen Zuspielern Eduard Volz und Danny Grieb verteilt, wobei Ersterer das VC-Spiel vorübergehend allein lenken wird, da sein Zuspielerkollege nach erfolgreich überstandener Knieoperation noch einige Wochen benötigen wird, bis er wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann. In Annahme und Außenangriff herrscht zurzeit der größte Konkurrenzkampf, da die durch Christian Lotter, Thorsten Kemper und Erik Groß besetzte Position durch den zweitligaerfahrenen Robert Schulz vom Ligakonkurrenten aus Schwaig und dem 17-jährigen Talent Daniel Sebiger, der aus Gunzenhausen zur Mannschaft stieß, sicher nicht nur ergänzt wurde.

Auch über die Mitte bieten sich künftig mehr Alternativen an, da die bisherigen «Mittelblocker» Felix Berrier und Björn Hillenkötter zukünftig durch Alex Brochier (auch vom Ligakonkurrenten Schwaig) und Falk Balthasar, Neuzugang aus dem «Fernen Osten», bedrängt werden. Die Diagonale wird durch den Anfang 2009 zur Mannschaft gestoßenen Michael Scherübl besetzt, der nicht zuletzt auf Grund seiner körperlichen Präsenz der Mannschaft helfen wird.

Das schwere Erbe des Liberos wird in der kommenden Saison Mark Szameitat, letztjähriger Neuzugang aus Würmtal, antreten, wobei das Trainergespann sehr zuversichtlich ist, dass dieser dem VC-Spiel genau so viel Sicherheit geben wird, wie sein Vorgänger. Keine Veränderung gibt es auf Trainerseite. Jörg Scholze, der mittlerweile in seine neunte Saison in Katzwang geht, wird sich aus familiären Gründen den Posten auch diesmal wieder mit Björn Hillenkötter teilen.

In die neunte Saison

«Alles in allem ein sehr ausgeglichener Kader - und die Tatsache, dass vor der Saison sogar mehrere Spieler weggeschickt werden mussten, zeigt doch, dass Katzwang mittlerweile die Adresse im Nürnberger Süden ist und sich die Kontinuität der letzten Jahre auch auszahlt», sagen beide Trainer übereinstimmend. Auch was die Ziele angeht, ist man sich einig, denn obwohl nach Platz drei im Jahre 2008 und Platz zwei in diesem Jahr kommende Saison eigentlich der Titel fällig wäre, will man das Hauptaugenmerk doch erst einmal darauf richten, die neuen Spieler zu integrieren und allen Spielern ausreichend Einsatzzeiten zu geben.

Der erste Spieltag für das neue Team steigt am Samstag, 17. Oktober, 19.30 Uhr, in der Halle über dem Katzwanger Hallenbad gegen die VSG Coburg-Grub II.