FF Wendelstein: Jetzt funken alle digital statt analog

28.3.2015, 10:21 Uhr
FF Wendelstein: Jetzt funken alle digital statt analog

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Dadurch sei eine zügige und auch erfolgreiche Umsetzung möglich, lobte Langhans seine Wehren.

Schulungen am laufenden Band

Die Führungskräfte der Feuerwehren erhielten erstmals im Mai 2014 im Rahmen einer zweitägigen Kommandantentagung die Gelegenheit, erste Erfahrungen mit den neuen Digitalfunkgeräten zu sammeln. Seitdem setzte ein emsiger Umschulungsbetrieb ein. Bei den acht Wehren des Marktes Wendelstein wurden mehr als 200 Personen in der Anwendung der Geräte geschult.

In allen Fahrzeugen wurden die fest eingebauten Geräte installiert. Die umfangreiche Beschaffung des Materials erfolgte für den kompletten Bereich der Rettungsleitstelle Mittelfranken-Süd (Landkreise Roth und Weißenburg-Gunzenhausen sowie Stadt Schwabach) „in einem Rutsch“. Durch den einheitlichen Kauf eines Gerätetyps ergaben sich Vereinfachungen. Dies machte sich bereits bei den Schulungen bemerkbar.

Kreisbrandmeister und Wendelsteins Stützpunktkommandant Christian Mederer war ebenfalls zufrieden mit der Einführung. Mit der Umstellung auf den Digitalfunk wurde Neuland betreten. „In den letzten zweieinhalb Jahren konnten wir dabei zahlreiche Hürden erfolgreich meistern“, blickte er zurück. Anfänglich gab es keine Unterlagen für die Ausbildung. Diese mussten von Grund auf erarbeitet werden. Zusätzlich traten im Laufe der Zeit diverse technische Probleme auf. Diese konnten in Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden und der Leitstelle in Schwabach erfolgreich gelöst werden.

Für die kommunalen Haushalte bedeutete die Einführung des Digitalfunks hohe Ausgaben. Der Kauf einer festgelegten Anzahl von Geräten wird zwar vom Staat gefördert. Der Einbau lag jedoch in der alleinigen Verantwortung der Gemeinden.

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