Fränkisches und Gedankensprünge

8.7.2009, 00:00 Uhr

Ludwig Weber bot mit seinem Fragespiel mit den Zuhörern zu fränkischen «Grundkenntnissen» den passenden Einstieg.

Danach berichtete Ilse Ruck vom «Leben mit Pferden», dem Dienstleben ihres Urgroßvaters als Stallverwalter in der Faber-Castell’schen Bleistiftfabrik in Geroldsgrün in Oberfranken. Drei kurze Geschichten von Christa Barth, gelesen von Hans Pfahler, schlossen sich an.

Kreisrat Klaus Vogel bereicherte die Lesung mit seinen Erinnerungen an die Aufenthalte als Kind bei den Großeltern auf dem Bauernhof und ein ungewöhnliches Erlebnis mit der Dreschmaschine bei den Erntearbeiten. Als Gastgeber umrahmte Pfarrer Thomas Göß musikalisch die Lesung und hatte zum Mitsingen zwischen den Textblöcken für die Besucher einige fränkische «Liedla» herausgesucht. Kriminell gut wurde in der Geschichte von Christiane Kron-Oettner, in der ein alter Bauer einen ungewöhnlichen, aber befreienden «Mord» an der Lieblingspuppe seiner Frau begeht. Gudrun Vollmuth erinnerte unter dem Motto «A Pressack, 2 Scheib’m Brot und a Seidla Bier» an ihre «Pflichtgänge» im Nachkriegs-Nürnberg. Hans Pfahler oblag danach ein literarischen Ausflug in die Wendelsteiner Gaststätte «Flaschner».

Neues vom Schlossgespenst

Mit dem Leitwort «Gedanken» stand das zweite Thema des Abends an, das Angela Michael, Ludwig Weber und Ilse Ruck bestritten. Der neue Brief vom Röthenbacher Schlossgespenst Hugo, von Dr. Fritz Kerler vorgetragen, beschloss die Lesung nach zwei Stunden.