Gentechnikfreie Zone auf dem Bauernhof der Familie Götz

18.8.2014, 09:36 Uhr
Gentechnikfreie Zone auf dem Bauernhof der Familie Götz

© Foto: oh

Viele deutsche Verbraucher lehnen Gentechnik in Nahrungsmitteln ab. Doch es ist nicht selbstverständlich, dass auch die Landwirte, so denken. Ein positives Beispiel dafür ist das Ehepaar Elfriede und Jürgen Götz.

Sie sind mit ihren 70 Kühen überzeugte Milchbauern. Für die Lieferung von gentechnikfreier Milch, die sie an das Milchwerk Omira in Neuburg an der Donau liefern, bekommen sie im Augenblick einen halben Cent mehr pro Liter. Familie Götz verzichtet inzwischen auch auf Soja aus Übersee und ersetzen dieses mit Raps aus der Region.

Alle sechs Wochen liefert der Bauernhof Milch an die Hofkäserei Seitz in Haag-Gutenstetten im Landkreis Neustadt/Aisch. Dort werden daraus verschiedene Käsesorten hergestellt: Naturkäse oder Käse mit Bockshornkleesamen, Chilly, Knoblauch, Galgant, eine Ingwer-Sorte, oder Kürbiskernen und vielen anderen Varianten je nach Jahreszeit und Konsumentenwunsch. Angeboten wird der Käse zur Selbstbedienung am Hof der Familie. Dort kann man sich unabhängig von Öffnungszeiten auch noch mit selbst gezapfter Milch, Kartoffeln und Eiern versorgen.

Wieso sie auf Gentechnik verzichten? „Natürlich ist uns das Interesse unserer Kunden besonders wichtig, aber genauso wichtig ist uns, dass unsere Tiere gesund bleiben und die Tierarztkosten niedrig sind“, erklärt Elfriede Götz, die aktiv im „Bündnis gentechnikfreier Landkreis Roth/Stadt Schwabach“ mitarbeitet. „Ich fürchte, dass die Agro-Gentechnik Abhängigkeit von Großkonzernen erzeugt.“

Und ihr Ehemann Jürgen ergänzt: „Unser Ziel ist die Regionalschiene: in der Region, für die Region.“

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