Hand in Hand für den Therapiegarten am Krankenhaus
30.6.2015, 05:19 UhrDie Schmerzpraxis, die Krankenhausküche, die Awo-Kindertagesstätte am Klinikum und die Christian-Maar-Schule übernehmen ab sofort die Pflege, um die Arbeit dort in ihr therapeutisches und pädagogisches Konzept einzubinden. Und um für die Patienten noch feiner kochen zu können.
Genussspaziergang
Regina Newsome nützt ihre Pflanzen und Bäume bereits. Beim „Genussspaziergang“ sollen die Patienten der Schmerztherapie Kräuter, Kirschen und Äpfel mit allen Sinnen wahrnehmen. Gerd Engelhardt freut sich über die Zitronenmelisse aus dem Hochbeet. „Sie gibt vielen Gerichten einen echten Pfiff“, sagt der Küchenleiter im Schwabacher Stadtkrankenhaus.
Gemüse geerntet
Eine Projektgruppe der Zukunftskonferenz hat den neuen Garten selbst angelegt. Dabei wurde viel Wert auf essbare Früchte, Stauden, Kräuter und Wildblumen gelegt. Gemüse wie Zucchini und Kohlrabi hat Gerd Engelhardt ebenfalls schon geerntet. Expertin Jana Tänzer war es, die den Pflanzen-Mix gestaltet hat.
Die Kosten für den Therapiegarten lagen nach Angaben des Arbeitskreises bei etwa 10.000 Euro. Die Erdarbeiten, das Wasserbecken und das rollstuhlgerechte Hochbeet wurden gespendet. Viele Arbeitskreismitglieder halfen selbst bei den Arbeiten. Die Pflanzen, Büsche und Stauden wurden von der Raiffeisenbank bezahlt. Vorstandsvorsitzender Carsten Krauß freute sich, „dass hier eine echte Genussoase entstanden ist“.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe unter der Leitung der ehemaligen Raiffeisendirektorin Lina Rühl zeigten sich hocherfreut über den Abschluss der Arbeiten und das Engagement der Sponsoren.
Hand in Hand
Landschaftsarchitekt Detlef Paul hatte einen Plan erstellt. Die Schwabacher Firmen Biedenbacher, Humpenöder sowie die Stadt Schwabach beteiligten sich mit Material und Arbeitsleistung. Die Dietersdorfer Schreinerei Schleier hat das Hochbeet gebaut und aufgestellt.
Ab Ende Juli soll der Garten auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Dazu ist ein Zugang über die Straße Am Weinberg geplant. Einen gänzlich barrierefreien Rundgang werde es aufgrund der Hanglage des Gartens allerdings nicht geben können, bedauerte Rühl.
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