Heimat durch die Linse

22.9.2011, 09:00 Uhr
Heimat durch die Linse

© Karlheinz Hiltl

Bei Eröffnung der Jahresausstellung der Fotofreunde Abenberg am Samstag erfolgte die feierliche Übergabe der Preise an die Gewinner des Wettbewerbs. Beide Ausstellungen, die der Jugendlichen und die der Fotofreunde, sind bis 3. Oktober zu sehen. Die Sachpreise spendeten Landrat Herbert Eckstein (Hauptpreis im Wert von 150 Euro), die Firma Wöhrl, das Fotostudio Helmut Bauer in Roth und Norbert Korn.

Gewonnen hat die 15-jährige Lara Kleinöder aus der Gemeinde Kammerstein. Ihr Foto und die Geschichte tragen den Titel „Heimat ist da, wo meine Freunde sind“. Zweite wurde die 13-jährige Abenbergerin Eva Börschlein mit „Schüsselchaos“, Dritter Thomas Willi aus Wendelstein (16 Jahre, „Die stehengebliebene Dimension“).

Einen Sonderpreis für die wohl schönste Geschichte („Träume in der Hängematte“) erhielt die 13-jährige Annika Flock aus Spalt. Nur weil sie ihren kleineren Bruder auf den Auslöser drücken ließ, war sie nicht in der Gesamt-Wertung.

Den Reigen der Grußwortredner eröffnete Bürgermeister und stellvertretender Zweckverbandsvorsitzender Werner Bäuerlein, einer der „drei Hausherren“. Sein besonderer Gruß unter einer Reihe von namhaften Ehrengästen galt Manfred Probst, dem Ehrenvorsitzenden der Fotofreunde und langjährigem Initiator der Fotoausstellungen auf der Burg. „Tolle Werke“ seien zu bewundern, „vielen Dank“. Allen Anwesenden empfahl er, sich Zeit für die Betrachtung zu nehmen. Besonders der Jugend zollte er großen Respekt.

Für Dr. Hannedore Novotny, Vertreterin des verhinderten Landrates Herbert Eckstein, ist es immer wieder ein Erlebnis zu sehen, was fotografiert wird. Ganz toll fand sie die Bemerkungen der Kinder zu den Bildern. Den Veranstaltern und Fotografen gratulierte sie für die „tolle Leistung“.

„Jeder hat seine Favoriten“.

Mit einem leichten Bauchkribbeln hielt Norbert Korn, seit Januar neuer Vorsitzender der Abenberger Fotofreunde, seine erste öffentliche Ansprache in diesem Amt. Ihn freute es, dass so viele Jugendliche zu der Ausstellungseröffnung gekommen sind und nutzte die Gelegenheit, sie zu den Clubabenden jeden zweiten Dienstag und Donnerstag im evangelischen Gemeindezentrum St. Johannis (19.30 Uhr), einzuladen. Sein besonderer Gruß galt Friedrich Stucke, dem Bezirksvorsitzenden des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF).

Museenleiterin Kerstin Bienert wies insbesondere auf die Sonderausstellung „Daheim, dahamm – Heimat nicht nur in Franken“ hin, für die Norbert Korn eine Reihe von Abenbergerinnen und Abenbergern porträtierte. An die Ausstellung „Heimat@home.de“ mit der Spalter Fotografin Angelika Salomon habe sich der Jugendfotowettbewerb „Home sweet home“ angeschlossen. Heimat, gesehen durch die Linse der Kamera.

Für Roger Büchner, stellvertretender Vorsitzender des Kreisjugendrings, war es selbstverständlich, die Ausschreibung des Fotowettbewerbs in das Ferienprogramm aufzunehmen. Die Ergebnisse ergäben ein lebendiges Bild des Landkreises. Für ihn sei es spannend gewesen zu sehen und zu lesen, wie jeder für sich Heimat interpretiere. Auch Büchner forderte die Betrachter der Fotos auf: „Nehmen sie sich Zeit, die Texte zu lesen.“

Öffnungszeiten bis Sonntag, 3. Oktober: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

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