«Hexn» haben sich bald ausgetobt

25.1.2008, 00:00 Uhr
«Hexn» haben sich bald ausgetobt

© Leßner

Die Hembacher Hexn (nicht Hexen, das gibt «Streicheleinheiten» mit dem Besen auf den Rücken), vor 20 Jahren aus einer Faschingslaune heraus geboren, wurden eine Hembacher Institution. Kein Unsinniger Donnerstag ohne die «Überfälle» und «Liedle» der Hexn. Auch gäbe es kein Hembach-Lied ohne die Hexn.

Um die Gründerinnen Helma Salzmann, Helga Rühl und Gerlinde Reif entstand eine zünftige Truppe. Die berühmt-berüchtigten, aber auch gefürchteten Rathausbesuche waren sicher der Höhepunkt in der Faschingsmuffelhochburg Rednitzhembach.

Dann wurde die Idee geboren, launige Geistesblitze musikalisch zu begleiten. Scheinbar kein Problem, denn mit Helga Meier am Akkordeon und der Gesangsgruppe mit Helga Meier, Helma Salzmann, Waltraud Gschwandl, Gerlinde Reif und Doris Bald war das Hexn-Ensemble komplett.

Es brachte sich überall ins Spiel: Ob bei Haushaltsberatungen im Gemeinderat, bei Kirchweihumzügen, bei Radiosendungen (mit Egon Helmhagen) oder der Gartenschau Roth: Die Hexn waren immer mit von der Partie. Ob Seniorennachmittage oder Auftritte im Kleinen Theater, die Hexn scheuten keine Bühne und nie die Öffentlichkeit.

Nach 20 Jahren Hexn-Musik ist nun die Zeit gekommen, von der Bühne abzutreten und nie mehr im Rathaus die große und kleine Politik musikalisch auf die Schippe zu nehmen. Die musikalische Stammtruppe tritt ab, nicht aber leise, sondern mit einem lauten Servus. Am 2. Februar steigt der große Hexnball im Sportpark am Harmer Berg. Karten gibt es schon lange nicht mehr - ausverkauft.

In diesem Jahr werden die musikalischen Hexn am Unsinnigen Donnerstag auch noch einmal richtig aufdrehen und Hembach erzittern lassen. «Keine Sorge», so Helma Salzmann, «wir treten zwar ab, aber die jungen Wilden kommen». Für Nachwuchs scheint also gesorgt zu sein. Warten es wir mal ab.