Hohe Bäume erfordern Verschiebung der Landebahn

21.9.2013, 09:27 Uhr
Hohe Bäume erfordern Verschiebung der Landebahn

Die Flieger wollen deshalb die Start- und Landebahn „verschieben“.

Das für die Sicherheit an Flugplätzen zuständige Luftamt Nordbayern in Nürnberg forderte daher die Fliegervereinigung Schwabach als Flugplatzhalter auf, die Hindernissituation bereinigen zu lassen und für die Entfernung der zu hohen Bäume zu sorgen.

Dauerhafte Lösung

Da durch eine Rodung und Wiederaufforstung des Waldes die Hindernissituation aber nur zeitlich begrenzt behoben worden wäre, suchte die Fliegervereinigung Schwabach gemeinsam mit dem Luftamt nach einer zukunftsträchtigen und dauerhaften Lösung für die Hindernisfreiheit.

Bei einer außerordentlichen Versammlung haben sich die Mitglieder der FV Schwabach mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, dass die bestehende Start- und Landebahn am Flugplatz um 200 Meter in Richtung Osten verschoben werden soll, um der geforderten Hindernisfreiheit gerecht zu werden.

Ein Antrag auf Genehmigung der teilweisen Verlegung der Start- und Landebahn wurde an das Luftamt Nordbayern gestellt. Die relevanten Grundstücksangelegenheiten konnten bereits geregelt werden.

Viele Vorteile

Die Verlegung der Bahn bringt viele Vorteile mit sich, insbesondere für die unmittelbaren Anwohner der Ortsteile Kühedorf, Götzenreuth und Gauchsdorf. So kann künftig für die Segelflugschulung eine Seilwinde benutzt werden. Die Schulungsstarts werden dadurch deutlich leiser und umweltschonender als bei den bisher erfolgten Flugzeugschlepps.

Durch diese Startart wird für die Jugendlichen, die das Segelfliegen lernen wollen, das Fliegen wesentlich billiger. Des Weiteren wird durch die Bahnverlegung eine deutliche Erhöhung der Verkehrssicherheit für die am Flugplatz vorbeiführende Ortsverbindungsstraße erreicht.

Keine Verlängerung

Die Fliegervereinigung Schwabach, die heuer ihr 85-jähriges Jubiläum feiern durfte, weist darauf hin, dass es sich bei dem geplanten Vorhaben um eine teilweise Verlegung der Bahn und keine Verlängerung der Start- und Landebahn handelt. Um dies deutlich zu machen, wird die Fliegervereinigung Teile der aktuell bestehenden Asphaltbahn entfernen und renaturieren lassen.

Nach den derzeitigen Planungen soll das Vorhaben bis zum Frühjahr 2014 durchgeführt werden.

Umweltgesichtspunkte

Obwohl die Verlegung der Start- und Landebahn für den Verein eine enorme finanzielle Anstrengung bedeutet, möchte die Fliegervereinigung durch diese Maßnahme eine umweltschonende und zukunftsweisende Lösung der Hindernissituation unter Umwelt- und forstwirtschaftlichen Gesichtspunkten erzielen.

Durch den Flugplatz in Gauchsdorf wird der Region und Büchenbach eine durchaus wichtige Infrastruktur und Freizeitmöglichkeit zur Verfügung gestellt.

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