Ideenreich spielen zwischen alten Bäumen

30.6.2008, 00:00 Uhr
Ideenreich spielen zwischen alten Bäumen

© Waldmüller

«Er ist wunderschön geworden, und wir sind begeistert», rief Sabine Gomolka mit einem freudigen Lächeln den Gästen zu und war überglücklich über das gelungene Ergebnis. «Dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde, war uns allen klar. Unheimlichen Spaß hat uns dieses Projekt aber dann doch gemacht, als wir die positive Zusammenarbeit aus dem Bauamt und der Raiffeisenbank zu spüren bekamen», ergänzte Tino Vertel.

Die beiden Familien Gomolka und Vertel haben das Thema Kinderspielplatz über Jahre hinweg angeschoben. Das Problem bei der Verwirklichung des Platzes war immer das Grundstück, denn es gab keine geeignete Örtlichkeit. Mittler zwischen allen Beteiligten war der jetzige Stadtrat Oliver Memmler, der in unzähligen Gesprächen verschiedene Lösungswege aufzeigte.

Der Durchbruch gelang aber erst, als die Raiffeisenbank Roth-Schwabach ihren Garten hinter der Filiale Wolkersdorf als Pachtgrundstück zur Verfügung stellte. Als Lina Rühl vom Raiffeisenvorstand von der Idee des Spielplatzes hörte, war sie sofort begeistert und unterstützte dieses Projekt. Zur Einweihung überreichte sie auch Oberbürgermeister Matthias Thürauf einen Scheck über 2000 Euro zum Unterhalt und Pflege des gelungenen Spielplatzes. Das Engagement aller Beteiligten sowie die ergebnisorientierten, persönlichen Gespräche während der Projektphase haben Lina Rühl am besten gefallen.

Für Rudiklaus Straub vom Stadtbauamt war der Platz ideal. «Dies war eines der schönsten Bauprojekte während meiner Amtszeit», erklärte er den Anwesenden. Der alte Baum- und Strauchbestand gibt dem Spielplatz viel Schatten, einen natürlichen Charme sowie einen Hauch von Abenteuer.

Kleine Spielinseln wie ein Pfahlhaus mit Podest und Rutsche, eine Korbschaukel, eine Wippe, ein Karussell und ein Balancierbalken sind integriert, ohne das vorhandene Grün zu verändern. Eine kaum sichtbare Zaunanlage dient dem Schutz der Kinder zur Bundesstraße hin.

Oberbürgermeister Matthias Thürauf lobte die Eigeninitiative der beteiligten Wolkersdorfer Bürger und der Raiffeisenbank. «Wenn man das Ergebnis ansieht, lohnt es sich, für ein Projekt zu kämpfen», so Thürauf. Nach dem Segen durch Pfarrer Christian Stuhlfauth wurde der Spielplatz der Öffentlichkeit übergeben.

Die Kinder als eigentliche Nutznießer des Platzes interessierten sich weniger für die gesprochenen Worte. In der Zwischenzeit testeten sie die Geräte auf Festigkeit und Tauglichkeit. Das Resultat: «Einfach schön, wir bleiben hier, Mami und Papi können schon mal heimgehen!»