„Immer auf die Kleinen“: Schnaps verbindet, Vitamine töten

23.11.2013, 10:50 Uhr
„Immer auf die Kleinen“: Schnaps verbindet, Vitamine töten

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Die Regie in dem Dreiakter, bei dem acht Akteure ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellten, führte Sieglinde Fischer. Die „Kaninchen-Krimikomödie“ aus der Feder von Jürgen Baumgarten spielte im Vereinsheim des „Kaninchenzuchtvereins RH0815 Regelsbach“.

Großer Einsatz für den Kleinen

„Unser Kleiner ist weg.“ Diese Tatsache versetzt Erika Fischer (gespielt von Petra Bromberger) und deren Ehemann Günther (Thomas Schießl) in Panik. Dank Günther Fischers guter Verbindungen zur Polizei ist Kriminaloberinspektorin Angelika Berger (Sandra Beck) kurz darauf zur Stelle. Als diese erfährt, dass es sich bei dem Vermissten nur um einen Hasen handelt, ist sie außer sich.

Ihr Chef verdeutlicht ihr aber die Wichtigkeit der polizeilichen Ermittlungen. Fischers Sohn Reiner (Felix Fröhlich) muss ständig zwischen den aufgebrachten Eltern und der couragierten Polizistin vermitteln.

In Sicherheit

Dann löst sich der Fall vermeintlich in Wohlgefallen auf. Onkel Ottokar Wendeln (Andreas Rabus), ein leidenschaftlicher Kaninchenzüchter, hatte die Tiere wegen des Unwetters ins Gebäude gebracht.

Das Kaninchen „Jonas“ ist also wohlbehalten im Stall. Fischers Vermutung, sein vereinsinterner Widersacher Harald Gerber (Thomas Gehle) habe das Kaninchen entführt, löst sich auf. Die Polizistin will schon zum gemütlichen Teil übergehen, da liegt „Jonas“ plötzlich tot im Stall.

Viele mögliche Täter

Günther Fischer und Harald Gerber konnten sich noch nie leiden. Für Fischer ist klar: Gerber ist der Mörder. Angelika Bergers Ermittlungen laufen auf Hochtouren, jeder ist verdächtig. Harald Gebers junge Freundin Mareike Wilhelms (Lea Reindl) heizt mit ihren kriminalistischen Fantasien so manche Überlegung mit an. Die Gerichtsmedizinerin Dr. Christine Lochner (Marie Wiedemann) wird geholt, um das tote Rassekaninchen genau zu untersuchen.

Noch verzwickter wird der Fall, als auch Gerbers bestes Kaninchen tot ist.

Beim Schnapsgenuss sind sich Fischer und Gerber jedoch einig. Dies wurmt die anderen. Günther Fischer wird als Vorsitzender des Kaninchenzuchtvereins abgewählt. Mareike distanziert sich von Harald und widmet sich dem etwas schüchternen Reiner.

Als Dr. Lochner bekannt gibt, dass Günther Fischer seinem „Jonas“ zu viele Vitamine gefüttert hatte und dieser deshalb tot ist, verlässt der Ex-Vorstand mit seinem Stänker-Kumpel Harald den Verein. Doch die beiden Vereinsmeier haben bereits eine neue Idee: Sie wollen einen Freundschaftsverein gründen.
 

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