Integrations-Stiftung: Zwischenbilanz nach dem Startjahr

19.1.2016, 08:24 Uhr
Integrations-Stiftung: Zwischenbilanz nach dem Startjahr

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Mit der Erteilung des Gemeinnützigkeitsvermerks durch die Finanzbehörde ist die Integrations-Stiftung jetzt voll handlungsfähig. Mit Stadtrat Werner Sittauer und Professor Dr. Walter Niehoff wurden zwei weitere, in Stiftungsfragen sehr erfahrene Mitglieder in den nun vierköpfigen Vorstand berufen.

Im Rahmen eines Treffens zahlreicher Unterstützer vor einigen Tagen konnte Gründungsstifter und Vorsitzender Bernd-Dieter Jesinghausen einen Zwischenbericht über die bisher erfolgten Aktivitäten und einen Ausblick auf die bevorstehenden Aufgaben geben.

In der Gründungsphase hatte Dr. Martin Böhmer, Vorsitzender der „Bürgerstiftung Unser Schwabach“, im Vorstand der Integrationsstiftung mitgeholfen, die Integrationsstiftung als Zustiftung zur Bürgerstiftung aufzubauen. An seine Stelle ist nun auf Vorschlag der Bürgerstiftung Werner Sittauer getreten. Bernd-Dieter Jesinghausen dankte Dr. Martin Böhmer für seinen immensen und engagierten Einsatz als „Geburtshelfer der Integrationsstiftung“ und bat ihn, der neuen Stiftung auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Vor den anwesenden Aktiven, Ratgebern und Unterstützern, unter ihnen Altoberbürgermeister Hartwig Reimann und MdL Helga Schmitt-Bussinger, streifte Jesinghausen kurz die wesentlichen Elemente des Startjahres. Dass es gelungen ist, alle Gremien mit überzeugenden Persönlichkeiten zu besetzen, war für ihn das eindrucksvollste Ergebnis des abgelaufenen Jahres: „Mit diesem starken Team haben wir jetzt das Engagement und die Kraft für die vor uns liegende Arbeit“, so Jesinghausen in einer Pressemitteilung.

Förderverein gegründet

Mit dem Aufbau und der Gründung des Fördervereins für Integrationsarbeit „Gemeinsam leben in Schwabach“ unter dem Vorsitz von Dr. Rezarta Reimann sei die Basis für die finanzielle und praktische Unterstützung von Projekten die geschaffen worden.

Neben der Förderung der „Integrationspaten“ des Familienzentrum MatZe und der Christian-Maar-Schule sowie der „Kinder-Uni“ an der Luitpoltschule in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule seien inzwischen zahlreiche weitere Projekte in Angriff genommen.

Außerdem sei mit tatkräftiger Unterstützung von Harald Bergmann, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, in der Benkendorferstraße 9 endlich ein Standort und Treffpunkt für die nächsten Jahre gefunden worden. Lina Rühl und Oliver Blum verstärken seit kurzem ebenfalls den Vorstand des neuen gemeinnützigen Vereins.

Die Homepage www.integrationsstiftung-sc.de kann in Kürze freigeschaltet werden. Werbe-Designerin Jessica Schwenke unterstützt mit ihrem Unternehmen Blackrabbit nicht nur die Betreuung der Webseite, sondern hat auch beim Schülerwettbewerb zur Auswahl eines Logos wesentliche Impulse gesetzt und konnte den Dank von Bernd-Dieter Jesinghausen entgegen nehmen.

Einen Dank gab es auch für Professor Dr. Martin Abraham, der den organisatorischen Aufbau durch zwei Praxisseminare seines sozialwissenschaftlichen Lehrstuhles begleitete. Derzeit ist eine Gruppe seiner Studenten unterwegs bei Schwabacher Unternehmen, um deren Führungskräfte nach ihrer Einschätzung zur Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive in den Arbeitsmarkt und die erforderlichen Rahmenbedingungen zu befragen.

Preisverleihung im Frühjahr

Bernd-Dieter Jesinghausen stellte auch die aktive Unterstützung durch Rechts- und Sozialreferent Knut Engelbrecht, Mitglied im Stiftungsbeirat, heraus. Oberbürgermeister Matthias Thürauf ist Schirmherr des Schwabacher Integrationspreises, der im Frühjahr vergeben werden soll und mit einen Preisgeld von 5000 Euro dotiert ist.

Der Vorsitzende des Stiftungsbeirates, Richard Schwager, teilte mit, dass die Prämierung für den Freitag, 3. Juni, geplant sei. Die offizielle Ausschreibung werde Anfang März erfolgen. Die Anforderungen und das Verfahren wurden bereits im letzten Jahr in der Stiftung und mit der Stadt abgestimmt.

„Integration ist einer der Eckpfeiler einer stabilen, humanen Bürgergesellschaft. Sie ist auch die beste Prävention gegen Auswüchse, Ängste und Verunsicherungen, wie wir sie zurzeit in vielen Orten erleben müssen. Mit der Förderung von Integration in unserer Bürgerschaft haben wir uns alle einem Engagement mit Langzeitwirkung verschrieben. Der Anfang ist gemacht, es wartet noch viel Arbeit“ schloss Bernd-Dieter Jesinghausen.

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