Ist Martin Schnell bald „Landwirt des Jahres“?

12.10.2014, 14:18 Uhr
Ist Martin Schnell bald „Landwirt des Jahres“?

© F.: Ledényi/dlz agrarmagazin

Der Preis des dlz agrarmagazins zeichnet Landwirte und Landwirtinnen aus, die als Unternehmerinnen und Unternehmer erfolgreich sind und täglich Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt wahrnehmen. Der Preis steht unter Schirmherrschaft von Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, und wird in diesem Jahr in zehn Kategorien verliehen, die stellvertretend sind für die Vielfalt heutiger Landwirtschaft: Von A wie Ackerbauer bis B wie Biobauer; von J wie Junglandwirt (die Kategorie, in der Martin Schnell nominiert ist) bis U wie Unternehmerin.

Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Gala, der Nacht der Landwirtschaft, in festlichem Rahmen in Berlin statt.

Eigene Körner aufs Brötchen

Er hat die Bäcker gefragt und verdient heute seine Brötchen damit: Martin Schnell setzt auf Kürbiskerne und ist damit im eigenen Laden, auf Märkten und im Internet erfolgreich. Der Auslöser waren Kürbiskernbrötchen, die damals Einzug in die Bäckereien hielten. „Die Kürbiskerne auf den Brötchen stammen zum größten Teil aus China“, berichtet Martin Schnell. „Das fand ich unsinnig, und habe mich erkundigt, ob und wie man Kürbisse hier anbauen könnte.“

Fündig wurde der Landwirt vor allem im Internet auf österreichischen Seiten, denn Anbauberatung für Kürbisse gibt es in Deutschland so gut wie gar nicht. „Ich habe viel gelesen und es dann einfach getestet“, erinnert sich Martin Schnell an seine ersten Gehversuche im Kürbisgeschäft. „Einen Hektar haben wir im ersten Jahr angepflanzt.“ Heute sind es 74 Hektar, und es werden nicht mehr nur Kürbiskerne für Bäckereien angebaut, sondern ein Großteil der Ernte wird zu Kürbiskernöl und Knabbereien verarbeitet, da die Gewinnspanne in diesen Bereichen höher ist.

Die Ceres-Juroren sind angetan: „Martin Schnell hat als Pionier einen außergewöhnlichen Betriebszweig aufgebaut und stetig weiter entwickelt.“

www.schnells-kuerbiskerne.de

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