Jugendzentrum soll Treffpunkt der Generationen werden

2.9.2014, 08:50 Uhr
Schwabacher Seniorenrat möchte einen Treffpunkt für Generationen.

© Archiv / Jürgen Karg Schwabacher Seniorenrat möchte einen Treffpunkt für Generationen.

Der Geschäftsführer des Stadtjugendrings, Marin Lobinger, informierte die Seniorenvertreter über die Zeitschiene, die Satzung, Nutzungskriterien sowie den vorgesehenen Besucherkreis. Erfreut zeigten sich die Senioren über seine Anmerkung, dass der Stadtjugendring, Träger dieser Einrichtung, plant, dass im neuen Zentrum auch Veranstaltungen von und mit Senioren stattfinden sollen. Zahlreiche Schwabacher Seniorenvereinigungen haben seit langem Raumbedarf für ihre Gruppen angemeldet. Dieses Jugend- und Seniorenzentrum soll nach den Maßgaben der Stadtverwaltung eine Begegnungsstätte zwischen den Generationen sein.

Der Seniorenrat kann sich unter anderem ein regelmäßiges Frühstück für Senioren vorstellen und ist bereit, sich an generationsübergreifenden Zusammenkünften zu beteiligen. Jugend und Alter sollen seiner Ansicht nach mehr Gelegenheiten bekommen, sich kennen und schätzen zu lernen.Für spannende Diskussionen sorgte Professor Werner Lachmann mit seinem Vortrag „Ethik oder Monethik — wie moralisch ist unsere Wirtschaft?“. Es war von der Geldgier der Wirtschaft, sowie von der zum Menschen gehörenden Gier die Rede. Dass im Rahmen des Wettbewerbs verantwortlich gehandelt werden müsse, wurde den Senioren nahegebracht.

Werner Lachmann verdeutlichte zudem, dass soziale Marktwirtschaft auf christlichen Werten aufbaue. Diese würden heutzutage auch von kirchlichen Bildungsträgern manchmal nur unzureichend vermittelt.

Tugenden wie Sparsamkeit oder Pünktlichkeit gelte es stetig zu leben. Wichtig sei es auch, dass Moral und Charakter auf der Führungsebene für Mitarbeiter und Kunden erlebbar werden; es bestehe der Trend, dass diese Maßstäbe und Tugenden eher abnehmen.

Weitere Thesen Lachmanns boten Diskussionsstoff: So seien manche soziale Nöte den Produzenten gleichgültig. Der Wettbewerb sei Kulturpflege und Wirtschaftspolitik müsse den Wettbewerb fördern. Dabei solle sich der Staat unparteiisch einbringen.

Keine Kommentare