"K.A.T.Ze": Second-Hand-Pioniere feiern 40-Jahre

10.7.2017, 05:58 Uhr

© Foto: Roland H. R. Gössnitzer

Horst Huber, der Vorsitzende des Diakonievereins St. Martin, erinnerte an die Gründung am 2. März 1977 durch das Diakonische Werk erfolgte. "Dies war damals der erste Second-Hand-Laden in der ganzen Region. Wir waren führend, denn wir boten günstige Kinderkleidung aus zweiter Hand", berichtete Huber stolz.

Start in Nürnberger Straße

Mit 25 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen begann die Einrichtung in Schwabach in der Nürnberger Straße und zog dann später in den Hinterhof der Diakonie in die Wittelsbacher Straße um.

Vor einigen Jahren hatten die damaligen wirtschaftlichen Probleme des Diakonischen Werks auch die K.A.T.Ze bedroht. Die Rettung kam 2013 mit dem Wechsel der Trägerschaft vom Diakonischen Werk zum Diakonieverein St. Martin Schwabach. "Jetzt bieten wir alles an, was das Herz begehrt. Doch die Konkurrenz schlief nicht und so gibt es heute viele Second-Hand-Läden. Als zweites Standbein haben wir auch noch das Kaufhaus Wertvoll. Die Armut wächst, die Not ist sehr groß. Wir versuchen zu helfen, wo wir können", erklärte Horst Huber. Er sieht gemeinsam mit Pfarrer Dr. Paul Zellfelder von St. Martin einen zunehmenden Bedarf für Unterstützung.

Nach kulinarischen Köstlichkeiten erfolgte die Verleihung der Urkunden des Diakonischen Werks. Die silberne Urkunde erhielten Sabrina Busch (14 Jahre Mitarbeit), Christa Heugel (17 Jahre) und Ursula Kellermann (18 Jahre). Renate Zenger (20 Jahre) sowie Barbara Landshuter (23 Jahre). Das Silberne Kronenkreuz wur-
de an Marina Humpenöder und Renate Schliewe für je 25 Jahre verliehen.

Goldenes Kronenkreuz

Für langjährige Mitarbeit wurden mit dem Goldenen Kronenkreuz Anna Angermeier, Betti Dressler, Anna Lauber, Ursula Renner und Heidelies Seitz geehrt.

"Nur" einen Blumenstrauß erhielt Gründungsmitglied Sieglinde Güntner. Grund: Sie hat bereits alle Ehrungen, die das Diakonische Werk vergibt, bekommen.

Dekan Klaus Stiegler betonte den hohen Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und war überzeugt, dass dieser Dienst für andere auch eine persönliche Bereicherung ist. Der Dank gehe an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Diakonievereins St. Martin, stelle diese Arbeit doch "ein wertvolles Stück Kirche" dar.

Wer bei der K.A.T.Ze mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen. Kontakt: Horst Huber, Telefon (0 91 22) 1 48 59. E-Mail: hf.huber@web.de

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