Kathrin Partelli hat ihre Arbeit für Ortung IX begonnen

13.7.2015, 08:11 Uhr
Kathrin Partelli hat ihre Arbeit für Ortung IX begonnen

© Foto: Robert Schmitt

„Intuitiv“ hat sich die in Bozen geborene Kathrin Partelli für die alte Mälzerei in der Zöllnertorstraße entschieden. „Mich haben die Eigenheiten des Raums beeindruckt“, sagt die 35-jährige Künstlerin aus München.

Am Donnerstag hat sie als eine der ersten begonnen, ihre Kunst im öffentlichen Raum zu gestalten. Der Startschuss für Ortung 2015 vom 8. bis 23. August ist also gefallen.

Kathrin Partelli ist zwar mit einer Idee nach Schwabach gekommen. Exakt ausarbeiten will sie ihre Vorstellungen aber vor Ort. „Das mache ich eigentlich immer so.“ Sie hat sich erstmals für die Schwabacher Biennale beworben und ist sofort ausgewählt worden. „Mich hat das Thema interessiert: öffentlicher Raum und Gold.“

Dennoch will sie Gold als Material nicht einsetzen. „Für mich steht es als Synonym für edle Stoffe.“ Einen solchen hat sie mitgebracht. Marmor und Marmorstaub aus einem Steinbruch nahe ihres Geburtsorts. Laaser Marmor wird als „das weiße Gold aus dem Vinschgau“ bezeichnet. „Dort muss man teilweise mit Sonnenbrille arbeiten, so weiß strahlt der Stein“, sagt Partelli.

Im übrigen will sie die hohe und von verschiedenen Lichtsituationen gekennzeichnete Location nun erst einmal kennenlernen. Herausragende Besonderheit dort ist eine Metallsäule, die bis zur Decke reicht und eine Längsstrebe trägt. „Ich habe jetzt verschiedene Positionen ausgetestet, um mir den Raum zu erschließen“, sagt sie.

Dafür hat sie Platzhalter gestellt und die Größenmaße registriert. Farbabstimmungen und statische Test stehen ebenfalls auf dem Programm. Eventuell wolle sie nämlich neuen Putz aus Marmormehl und Kalk aufbringen. Material, das dort zufällig rumlag. „Ich habe schon im Atelier vorgearbeitet“, erklärt Partelli, „denn das endgültige Werk wird wohl eine Mischung aus dem sein, was ich konkret vor Ort entwickeln kann und was mich sonst beschäftigt.“

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