Unterschiedliche Verdächtige

Kinder angesprochen: Das sagt die Polizei zu möglichen Parallelen in Wendelstein und Oberasbach

Gunther Hess

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15.7.2022, 10:58 Uhr

Am Sonntag (10. Juli) hatte in Oberasbach (Landkreis Fürth) ein älterer Mann ein Kind angesprochen, das gerade mit einem Hund spazieren war. Der Mann fragte das Mädchen, wie alt es sei und auf welche Schule es gehe. Weiterhin bot der Mann dem Kind an, ihm bei sich zu Hause etwas zu zeigen. Das Mädchen reagierte vorbildlich, suchte Hilfe bei einer Frau, die sich in ihrer Nähe aufhielt, und informierte ihre Eltern. Tags darauf sprach vermutlich derselbe Mann zudem einen Jungen an und bot ihm Süßigkeiten an.

Die Polizei ermittelte als Verdächtigen einen 61-Jährigen und reagierte mit einer "Gefährderansprache". Dabei räumte der Mann das Ansprechen der Kinder ein. Die Beamten machten ihm laut Polizeibericht deutlich, dass er ein solches Verhalten künftig zu unterlassen habe, und wiesen auf die möglichen Konsequenzen hin.

In Wendelstein weckt der Vorfall Erinnerungen an Mai, als ein älterer Mann in Großschwarzenlohe und Röthenbach/St.W. Kinder angesprochen hatte. Wie Polizei-Pressesprecher Michael Petzold jedoch betont, besteht kein Zusammenhang mit dem Mann aus Oberasbach: "Die Fälle haben miteinander nichts zu tun. Das ist ein anderer."

Vor zwei Monaten hatte die Polizei einen 70-Jährigen aus dem Landkreis Nürnberger Land vorläufig festgenommen, nachdem er ein Mädchen in Schwarzenbruck angesprochen hatte. Ähnliche Vorfälle hatten sich in Großschwarzenlohe und Röthenbach/St.W. ereignet.

Damals waren die Kinder aus einem roten Kastenwagen heraus angesprochen worden. Der Fahrer hatte vergeblich versucht, sie ins Auto zu locken. In Schwarzenbruck hatte der Mann ein Mädchen aus einem roten Mercedes heraus angesprochen - das Kind lief aber weg und informierte über seine Eltern die Polizei.


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