Kirchweih in Günzersreuth: Ein kleines Dorf feiert groß

14.7.2015, 10:06 Uhr
Kirchweih in Günzersreuth: Ein kleines Dorf feiert groß

© Foto: Feuerstein

Der offizielle Auftakt der Kerwa erklang wie in den Vorjahren durch die Jagdhornbläser Günzersreuth-Albersreuth. Am Samstagmittag ging es mit geschmücktem Traktor, Kerwa-Wagen und Blasmusik für die Günzersreuther Kerwaboum und Kerwamadli durch die Nachbarortschaften.

Am Nachmittag wurde der Kerwabaum aus dem Wald geholt. Zwei Eichenlaubkränze mit Bändern in den fränkischen Farben und eine Frankenfahne an der Spitzen schmückten den Baum. Traditionell wird in Günzersreuth der Kerwabaum nach altem Brauch ohne technische Hilfsmittel gestellt.

Trotz Hitze und heftiger Windböen stand der 25 Meter hohe Baum in Rekordzeit. Am Abend war das Festzelt voll besetzt. Wegen des tollen Sommerwetters waren auch die Plätze im Freien restlos belegt.

Als besonderes Highlight besuchte die amtierende „Spalter Bierkönigin“, Julia Baierlein, zusammen mit dem Bürgermeister aus Spalt, Udo Weingart, den Festabend. Ihm gefiel es in Günzersreuth so gut, dass er spontan die Kerwaboum und Kerwamadli zu einer Brauereiführung einlud.

Der Höhepunkt des Abends war der Bieranstich durch den Kammersteiner Bürgermeister Walter Schnell. Im Beisein des 2. Bürgermeisters, Richard Götz, und vieler Gemeinderäte war mit wenigen Schlägen das Holzfass angezapft.

Die „Alpencasanovas“ sorgten für viel Gaudi und beste Stimmung.

Am Sonntagmorgen wurde ein Zeltgottesdienst mit Pfarrer Ekkehard Aupperle aus Barthelmesaurach gefeiert. Er hatte für diesen besonderen Gottesdienst das Thema rund um das Lied „Brenna tuats guat“ von Hubert von Goisern ausgewählt.

Am Montag gab es einen ausgedehnten, feucht-fröhlichen Kerwa-Frühschoppen, der musikalisch von „Ossi & Detlef“ begleitet wurde. Es erklangen so manch alte Volksweise und jede Menge Kerwa-Lieder.

Am Abend wurde die Kerwa-Schätzaktion, bei der man von Freitag bis Montag teilnehmen konnte, aufgelöst.

Keine Kommentare