Kirchweih in Gustenfelden mit ganz speziellem Wettkampf

4.9.2015, 09:06 Uhr
Kirchweih in Gustenfelden mit ganz speziellem Wettkampf

© Foto: Norbert Wieser

Zudem wird am Bolzplatz seit vielen Jahren auch der Baum der Gustenfeldner Nachwuchs-Brauchtumspfleger aufgestellt.

Die Kärwa wurde am Freitag traditionell mit einer Rocknacht eröffnet. Dabei heizte die Gruppe „rocKing“ den Gästen mächtig ein.

Am Samstagnachmittag brachten die 35 Gustenfeldner Kärwaboum und -madli den neuen Kirchweihbaum in den Ort. Dieses Jahr wurde die 25 Meter lange Fichte jedoch nicht, wie in den letzten Jahrzehnten, am alten Schulhaus im Schatten der Bartholomäuskirche ins Lot gestellt, sondern direkt auf dem Festgelände. Den obligatorischen Bieranstich erledigte Bürgermeister Felix Fröhlich am Samstagabend problemlos mit einem kräftigen Schlag. Das „Team Alpin“ sorgte für die musikalische Unterhaltung im Bierzelt.

Kirchweih in Gustenfelden mit ganz speziellem Wettkampf

© Foto: Norbert Wieser

Gottesdienst mit Kärwa-Jugend

Beim sonntäglichen Gottesdienst in der Bartholomäuskirche hatte Pfarrer Dr. Roland Liebenberg die Kärwajugend mit eingebunden. Anschließend ging es ins Festzelt zum Weißwurstfrühschoppen, zu dem traditionsgemäß „Die Bressdlersgwaadscher“ aufspielten“.

Zum Kärwa-Wettkampf, dessen Erlös der Behindertengruppe „Heinzelmännchen“ aus Neuendettelsau zur Verfügung gestellt wird, traten neun Mannschaften an. Die Vierer-Teams hatten zwei Aufgaben zu erledigen. Beim ersten Spiel musste ein Teammitglied mit einem Stab möglichst schnell fünf brennende Kerzen „auswedeln“. Beim zweiten Spiel durften die Teams bei hochsommerlichen Temperaturen im Freien einen Hindernisparcours bewältigen.

Es musste möglichst viel Wasser in der vorgegebenen Zeit mit einem Schwamm, der an einem Feuerwehrhelm festgebunden war, den die Beteiligten auf dem Kopf tragen mussten, vom Wassereimer am Ausgangpunkt zum im Ziel bereitgestellten Auspressgefäß gebracht werden. Am besten hatte beide Aufgaben die Mannschaft „Stammtisch Unterreichenbach“ gelöst. Alle teilnehmenden Teams bekamen jedoch einen Preis.

Am Sonntagnachmittag stellten die 30 Gustenfeldner Jungkärwaboum und -madli ihren 15 Meter langen Kirchweihbaum beim Festzelt auf. Für die musikalische Umrahmung des Spektakels hatte sich eine Kärwa-Nachwuchsband gebildet. Am Sonntagabend sorgte „Hans vom Oberpfalz-Express“ für Stimmung im Zelt. Bei der großen Kärwa-Tombola wurden aus den 2500 Los-Nummern die Preisträger gezogen, die einen Sachpreis gewannen. 100 Sachpreisspender hatten hierbei die Kärwajugend unterstützt.

Ein Höhepunkt am Montag war wieder der Kindernachmittag, an dem sich viele Kids, unter ihnen auch die „Heinzelmännchen“ aus Neuendettelsau, beteiligten. Sie hatten bei den Spielen, wie Angeln, Dosen werfen, Gegenstände ertasten und platziert einen Ball werfen, viel Spaß. Als Belohnung gab es einen Anerkennungspreis.

Abends stand die Auflösung und Preisverteilung des „Kuh-Roulettes“ auf dem Programm. Dazu war auf einer ans Festgelände angrenzenden Wiese ein Stück eingezäunt und in 300, jeweils einen Quadratmeter große Felder eingeteilt worden. Dort weideten drei Kälber. Die Kirchweihbesucher konnten eines der 300 Lose, auf dem jeweils eine Feld-Nummer vermerkt war, kaufen. Einen der drei wertvollen Sachpreis gewann jeweils der Losinhaber, dessen Los die Feld-Nummer hatte, auf der um 19.30 Uhr der linke vordere Fuß eines Kalbes stand.

Den Kirchweihausklang im Zelt gestalteten die „Würzbuam“.

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