Klöppelmuseum: Kultureller Austausch ohne Grenzen

2.12.2008, 00:00 Uhr
Klöppelmuseum: Kultureller Austausch ohne Grenzen

© Hiltl

Schon im Juli hatte Dolmetscherin Tatiana Ushakova geschrieben, dass in der 294 000 Einwohner zählenden, geschichtsträchtigen Handelsstadt ein neues Klöppelspitzenmuseum aufgebaut werden soll und die Reisegruppe deshalb einige Klöppelspitzenmuseen in Europa anschauen will. Gleichzeitig bat sie um Unterstützung bei der Planung der Reise, wenn sie in Nürnberg ankommen. Dies sagten Museumsmitarbeiterin Inge Strobel und ihr Team gerne zu, wohl wissend, dass die Wologdaer Spitzenklöppelei weltberühmt ist.

Kultureller Austausch

Nach dem Museumsrundgang zeigte sich die Delegation, bestehend aus Ludmila Korotaeva, der Generaldirektorin des preisgekrönten Museums für Geschichte, Architektur und Kunst (unter anderem Ikonen, Trachten, Knochen-, Birkenschnitzereien), Dolmetscherin Tatiana Ushakova, zuständig für Planung, Gestaltung und Organisation, Spitzenexpertin Angelina Glebova und Designer Sergei Levlev, so begeistert, dass sie künftig einen kulturellen Austausch mit Abenberg und dem Klöppelmuseum anstreben.

Das wiederum erfreute natürlich Bürgermeister und Förderkreisvorsitzenden Werner Bäuerlein, Heimatvereinsvorsitzenden und Förderkreis-Vorstandsmitglied Franz Kornbacher sowie das gesamte Museumsteam.

Und das waren die Stationen der russischen Delegation: Paris (Federation für Spitzen und Stickerei), Alencon (Nadelspitzenzentrum), Brügge (Belgien), Le-Puy, Vitrinenbaufirma «Rotstein» (Gummersbach), Nordhalben, Abenberg. Danach war die Gruppe in München und besichtigte große, moderne Museen.