Kreisliga: Kampf abseits des Platzes

26.11.2009, 00:00 Uhr

Nachdem Georgensgmünd den (gemeindeeigenen) Platz gesperrt hatte, hatte sich Dittenheims Trainer Erwin Nachtrab in einem Leserbrief echauffiert. Er warf den Gmündern «mangelnde Fairness« und «unsportliche Vorgehensweise« vor und erinnerte in diesem Zusammenhang an den TSV Georgensgmünd der vergangenen Saison. Der hatte, nachdem es mit dem Bezirksliga-Aufstieg nichts mehr werden konnte, mit seiner ersten Mannschaft den Klassenerhalt der Reserve in der Kreisklasse bewerkstelligt. Durch die Regularien des BFV war das allerdings gedeckt.

Die Reaktion von Roland Molter, dem Fußballabteilungsleiter des TSV Georgensgmünd, ließ erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten. Er warf, ebenfalls mittels Leserbrief, Nachtrab «polemische, unsachliche und falsche Aussagen« vor. Der Fußballplatz sei durch zahlreiche Spiele im November schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Molter verweist auf eine Begehung, an der auch Kreisspielleiter Anton Pfahler teilgenommen hatte.

Dass Nachtrab in seinem Brief alte Geschichten aus der vergangenen Saison wieder aufwärmt, konnte Molter nicht recht nachvollziehen. Er tat aber dann in seinem Brief genau das gleiche. Im August, beim Hinspiel zwischen Dittenheim und Georgensgmünd, habe Dittenheim den Wunsch der Gmünder auf eine Verlegung ignoriert. Stattdessen habe der FV damals in seiner zweiten Mannschaft Kreisliga-Toptorjäger Doberer stürmen lassen. Molter wörtlich: «Warum also mit Steinen werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt?«