Landwirte sehen Umweltschutz als gemeinsames Anliegen

14.11.2015, 09:55 Uhr
Landwirte sehen Umweltschutz als gemeinsames Anliegen

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Unter dem Motto „1000 Bauern, 100 Themen – ein Anliegen – Umweltschutz mit den Bauern“ machte sich auch der Kreisobmann des Bauernverbandes Roth, Thomas Schmidt aus Kraftsbuch, mit einem Bus voll Bäuerinnen und Bauern auf den Weg nach Augsburg, wo der Bauernverband zusammen mit Waldbesitzern, Forstgemeinschaften, Landfrauen, Landjugend und der mittelständischen Wirtschaft eine Demonstration im Rahmen der Umweltministerkonferenz organisiert hatte.

Im Rahmen einer Kundgebung stimmten der Präsident des bayerischen Verbandes, Walter Heidl, und der deutsche Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied die über 2000 Demonstranten aus ganz Bayern auf die vielfältigen Themen ein, mit denen die Umweltminister über das Wohl und Wehe jedes einzelnen Betriebes in der Region mitentscheiden.

Für die Milchbäuerin Franca Löhlein, die vom Hagershof bei Schwanstetten mit dem Rother Bus auf die Demonstration gefahren war, ist die Vielfalt der Menschen und Themen beeindruckend. „Es ist toll zu sehen, dass wir mit unseren Problemen nicht alleine stehen und in der riesigen Menge Bäuerinnen und Bauern vom Allgäu bis Altötting und von den Haßbergen bis in den Bayerischen Wald zu stehen. Zu hören, was vom Waldbauern über den Schweinzüchter bis zur Biobäuerin die Menschen besorgt, das macht mir deutlich, wie wichtig es ist, sich aus der Praxis zu Wort zu melden.“

Auf Praktiker hören

Schweinzüchter Werner Bernreuther aus Landersdorf pflichtet ihr bei. „Hoffentlich hören die Umweltminister auf die Praxis und nicht nur auf ihre Bürokraten und Beamten in den Ministerien und Lobbyverbände, die nichts mit praktischem Umweltschutz am Hut haben.“ Gerade die Vorschläge der Umweltminister in der Tierhaltung sind für ihn als Praktiker nicht praktikabel und zielen auf eine Vernichtung der kleineren bäuerlichen Betriebe ab, da diese die geplanten Änderungen nicht umsetzen könnten.

Milchbauer Manfred Ramsenthaler aus Obermauk ist auch als Waldbauer aktiv. Ihn stören vor allem die Pläne für den Wald.

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