Schulstart

Luitpoldschule Schwabach: Die Rückkehr ins "Schulschlösschen"

15.9.2021, 06:04 Uhr
Unterrichtsstart in den sanierten Klassenzimmern der Schwabacher Luitpoldschule. Neu sind etwa die Wandfarben: Lichtgrau und Ocker, getrennt durch ein rotes Band. Rektorin Silke Blomeyer (vorne rechts) gefällt besonders der restaurierte Wandschrank rechts neben der Tafel.

© Günther Wilhelm, NN Unterrichtsstart in den sanierten Klassenzimmern der Schwabacher Luitpoldschule. Neu sind etwa die Wandfarben: Lichtgrau und Ocker, getrennt durch ein rotes Band. Rektorin Silke Blomeyer (vorne rechts) gefällt besonders der restaurierte Wandschrank rechts neben der Tafel.

Persönlicher kann ein Willkommen nicht sein. Dienstagvormittag im Pausenhof der Luitpoldschule: Die Kinder der Klasse 1M haben sich mit ihren bunten Schultüten auf die mit Corona-Abstand platzierten Stühle gesetzt. Rektorin Silke Blomeyer geht von Kind zu Kind und stellt sich jedem einzeln vor. Und damit es ja nicht einschüchternd formell werden kann, hat sie Alex, die lustige Handpuppe, dabei. Auch beim ersten Schritt in den sprichwörtlichen Ernst des Lebens darf der Spaß nicht fehlen.

Neues Maskottchen

Am Ende der kleinen Begrüßungsfeier gibt es sogar noch ein kleines Geschenk für die Mädchen und Buben. Alle bekommen den "Lui-Geist" umgehängt. "Das ist unser neues Maskottchen, nur hat es noch keinen Namen", erklärt Silke Blomeyer den Kindern, dann zieht die 1M im Gänsemarsch hinter ihrer Lehrerin Lisa Schmauser ins Schulhaus.

In dem herrscht nicht nur der neue Schulgeist, sondern auch eine neue Atmosphäre. "Dann gehen wir doch auch mal in unser Schulschlösschen", lädt Silke Blomeyer zum Presserundgang durch die sanierte Luitpoldschule.

2,3 Millionen investiert

Konrektorin Gesa Coler (rechts) schenkt den ABC-Schützen das neue Maskottchen: den "Lui-Schulgeist", für den noch ein Name gesucht wird.

Konrektorin Gesa Coler (rechts) schenkt den ABC-Schützen das neue Maskottchen: den "Lui-Schulgeist", für den noch ein Name gesucht wird. © Günther Wilhelm, NN

Rund 2,3 Millionen Euro hat die Stadt in die Sanierung investiert. Eigentlich sollte zunächst nur die mit Schadstoffen belasteten Böden in den Klassenzimmern erneuert werden. Daraus aber hat sich fast eine Generalsanierung entwickelt. Das Ziel: moderner Standard im alten Jugendstilflair.

Von neuen Elektro- und Wasserleitungen bis hin zu Glasfaserkabeln und Beamern: Technisch ist die Sanierung ein Quantensprung. Bei der Farbgebung wurde auf alte Befunde geachtet und der Denkmalschutz berücksichtigt. Sogar die in einigen Klassenzimmern noch vorhandenen Wandschränke wurden restauriert.

"Guuut!"

"Na, wie gefällt Euch die Schule jetzt?", fragt Silke Blomeyer beim Blick in eine vierte Klasse in die Runde. "Guuut!", kommt die Antwort fast im Chor. "Es ist schön geworden", findet auch Silke Blomeyer im Gespräch mit dem Tagblatt.

Wenn auch noch nicht ganz: Im Musik- und Theaterraum sind noch die Handwerker, auch im Keller wird die alte Hausmeisterwohnung noch zur neuen Mittagsbetreuung umgebaut. Einige Beamer müsse noch installiert werden, und das Glasfaser liegt erst im Haus, das Gebäude selbst ist noch nicht ans Glasfasernetz angeschlossen. Es gibt also noch zu tun.

Die nächste Generalsanierung

Das gilt vor allem in der Nachbarschaft: Im ehemaligen Berufsschulgebäude hat nach der Rückkehr der "Lui" nun deren Generalsanierung begonnen. "Wir hatten Glück, dass wir gleich gegenüber ein Ausweichquartier mit so großen Räumen bekommen haben", sagt Silke Blomeyer. "Das war mehr also nur eine Notlösung. Das war gut."

Damit auch im neuen alten Schulhaus alles so gut weitergeht, fehlen nur zwei Dinge: die letzten Arbeiten und der Name für den Schulgeist.

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