Melges German Open: Wettfahrten auf dem Brombachsee

23.7.2014, 10:16 Uhr
Melges German Open: Wettfahrten auf dem Brombachsee

© Fritsche

Eigentlich waren zwölf Wettfahrten für die „German Open“ der Kielbootklasse Melges24 beim Yachtclub Frankonia ausgeschrieben, in denen die minimal 809 Kilogramm schweren Boote gegeneinander antreten sollten.

Segelyachten mit Spinnaker

Die hohe Chancengleichheit durch einheitliches Material und begrenztes Crewgewicht erforderte hohes seglerisches Können der Mannschaften, wenn diese bei 35 Quadratmeter Segelfläche am Wind zusätzlich ihre 60 Quadratmeter großen Spinnaker setzten.

Neben den sechs Booten aus dem „Fränkischen Nest“ am Großen Brombachsee kamen zwei Schiffe aus der Schweiz und acht weitere aus ganz Deutschland, um hier um den Sieg zu kämpfen.

Nach der Vermessung am ersten Wettfahrttag war Warten angesagt, nur ganz leicht kräuselten sich immer wieder einmal die Wellen auf dem See. Wie der Wetterbericht vorhergesagt hatte, setzte am Morgen des zweiten Tages bei Sonnenschein eine östliche Brise ein, die sich im Laufe des Vormittags auf Windstärke zwei bis drei stabilisierte.

Wind setzte Zeitfenster

Diese Wetterbedingungen nutzte Wettfahrtleiter Roger Lübbe, vom Startschiff vor dem Hafen in Ramsberg bis zur Staumauer im Osten einen Up-and-Down-Kurs zu verlegen und ohne Pause fünf Wettfahrten in Folge segeln zu lassen. „Ich muss den Wind nutzen, damit die angereisten Segler das Revier in Erinnerung behalten. Heute fünf Wettfahrten, wenn es geht.

Die wollen segeln“, kommentierte Wettfahrtleiter Roger Lübbe nach dem ersten Zieldurchgang das Rennen auf dem Startschiff. Mit den dann geglückten fünf Wertungsläufen hatte er ein faires Tagesergebnis erreicht, zudem konnte jedes Boot seine schlechteste Wertung streichen.

Dass Lübbe mit der Entscheidung, den ganzen Tag zu segeln, richtig lag, bewiesen die Verhältnisse am dritten Wettfahrttag – nur wenige Freizeitsegler waren auf dem See zu sehen, Meisterschaftsbedingungen waren nicht gegeben. Da keine Aussicht auf Besserung bestand, wurde wegen der Segler mit Anfahrtswegen nach Rostock und Stralsund die Siegerehrung vorgezogen.

YCF-Präsident Thilo Sauter, der selbst mitgesegelt war, dankte den Teilnehmern für ihr faires Segeln und Landrat Gerhard Wägemann freute sich, dass die Klasse das Revier für die Ausrichtung der Meisterschaft ausgewählt hatte.

Der Gesamtsieg mit sechs Punkten ging an Adrian Huber, Brigitte Mauchle, Martin Brönimann, Florian Trüb und Hanna Jäger aus der Schweiz, die am Bodensee sportlich unterwegs sind. Den zweiten Rang belegte die Mannschaft des Yachtclubs Stralsund mit Conrad Brinkmann, Dirk Hoffmann, Rudi Reiss und Eric Werner und Dritte wurde das Schiff der Segler-Vereinigung Heiligenhafen mit Malte Christophessen, Alexander Nothy, Olaf Hug und Ole Niemann.

Beste Reviermannschaft wurde das Team Klaus, Jörg und Eva Tillmanns mit Volker Tetzlaff und Kurt Engelhard (Yachtclub Noris / 1. Weißenburger Segelsportclub).

Der Vorsitzende der Melges-Klassenvereinigung Peter Göckel dankte dem Ausrichterverein der „German Open“  für die perfekte Organisation und überreichte, da der Gesamtsieg in die Schweiz gegangen war, an die Mannschaft des Yachtclubs Stralsund den Sonderpreis für das beste deutsche Schiff der Megles24-Meisterschaft.

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