Mini-Stadtgärten mit Gemüse und Kräutern

20.4.2016, 08:08 Uhr
Mini-Stadtgärten mit Gemüse und Kräutern

© Foto: Karg

„Urban Gardening“, also Gärtnern in der Stadt, lautet der Oberbegriff für die Aktion. Quartiersmanagerin Eva Göttlein hat sich dafür Verbündete gesucht: Das städtische Baubetriebsamt, das Sonderpädagogische Förderzentrum, die Stadtgärtnerei, das Asylcafé und schließlich freundliche Menschen, die in der Nähe der Hochbeete zuhause sind und deshalb die „mobilen Grünanlagen“ betreuen werden. Engagierte Anwohner hat man bereits gefunden.

Jeder darf ernten

Aufgestellt werden Anfang Mai je zwei der Hochbeete auf der Wöhrwiese, in der Bachgasse und in der Zöllnertorstraße. Bepflanzt werden die Beete nicht mit bunten Blumen, sondern vielmehr mit Gemüse und Kräutern. Dabei gilt dann: ernten erlaubt! Bürgerinnen und Bürger können sich also im Vorbeigehen eine Tomate schmecken lassen.

Viel handwerkliches Geschick bewiesen haben Schülerinnen und Schüler des Sonderpädagogischen Förderzentrums. Sie haben in den letzten Tagen einige Male den Unterricht in den nahe gelegenen Bauhof verlegt. Dort wurden die Bretter (verwendet wird heimisches Lärchenholz) von Bauhof-Mitarbeitern passend zugesägt, und unter Anleitung griffen die Jugendlichen dann zu Schrauber, Hammer und Verbindungsmaterial, um die Hochbeete zusammenzufügen. Vier sind bereits fertig, weitere werden folgen.

Lärche nimmt nach einiger Zeit eine graue Farbe an, sodass die Hochbeete dann gut mit dem Pflaster der Altstadt harmonieren dürften. Gut acht Jahre dürften die Beete halten.

Den Beschäftigten der Stadtgärtnerei und deren Chefin Cornelia Grebe-Donhauser wird es dann obliegen, die Hochbeete an ihren jeweiligen Standorten mit hochwertiger Erde zu befüllen und anschließend zu bepflanzen.

Aus dem Verfügungsfond „Soziale Stadt“ werden die Kosten für das erforderliche Baumaterial und das Saatgut übernommen.

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