Mit Gespür für den richtigen Moment Auslöser gedrückt

ABENBERG (kb) - Die erste Abenberger Foto–Stadtmeisterschaft startete mit einem großen Erfolg. Mit insgesamt 98 Einsendungen, der Qualität der Beiträge und einer überdurchschnittlich hohen Beteiligung an Nachwuchskünstlern zeigte sich der Initiator und Vorsitzende der Abenberger Fotofreunde Manfred Probst sehr zufrieden. Bis Sonntag, 4. Oktober, sind die Wettbewerbsbeiträge der Stadtmeisterschaft, des Wettbewerbs «Abenberg im Fokus» und Werke der Abenberger Fotofreunde im Haus Fränkischer Geschichte zu sehen.

Bürgermeister und Schirmherr Werner Bäuerlein gab das Ergebnis der Stadtmeisterschaft bekannt: Er gratulierte Elisa Börschlein zur «Jugendstadtmeisterin 2009» und Schwester M. Elisabeth Hackenberg vom Kloster Marienburg zur «Stadtmeisterin 2009». Sarah Tinius und Sebastian Mihatsch erreichten bei den Jugendlichen Platz zwei und drei. Jochen Kleblein ist «Vizestadtmeister 2009» und Barbara Geißel kann sich über Platz drei bei der Gesamtwertung der Erwachsenen freuen.

Die elfjährige Elisa Börschlein zeigt ihr Talent zur interessanten Motivwahl und zur perfekten technischen Umsetzung. Schwester M. Elisabeth Hackenberg beeindruckt mit ihren ausdrucksstarken Fotos. Stets wird der Betrachter gefordert, hinter die Oberfläche zu schauen und sich mit den gewählten Themen gedanklich zu beschäftigen.

An der ersten Abenberger Stadtmeisterschaft beteiligten sich insgesamt 21 Teilnehmer. Von den 98 Einsendungen wählte die Jury die 41 besten Aufnahmen aus, die nun gemeinsam mit 37 Beiträgen des Wettbewerbs «Abenberg im Fokus» und ausgewählten Fotos der Abenberger Fotofreunde auf der Burg gezeigt werden.

In den Grußworten wurden besonders die herausragenden Leistungen von Manfred Probst gewürdigt. Ohne ihn und sein großartiges Engagement sei keine der Fotoausstellungen der letzten Jahre denkbar. Mit seinen Fotofreunden organisierte Probst nun die elfte Ausstellung auf der Burg.

Landrat Herbert Eckstein nannte Probst den «Motor» für Fotografie weit über den Landkreis hinaus. Bürgermeister Werner Bäuerlein lobte insbesondere die Zusammenarbeit mit der Abenberger Volksschule. Für den Deutschen Verband für Fotografie stellte dessen Bezirksleiter Friedrich Stucke die erstaunliche Qualität der Leistungsschau heraus. Hervorragend würden in Abenberg gerade Kinder und Jugendliche an das Fotografieren herangeführt, so Stucke. Beim anschließenden Rundgang konnten sich die Gäste von der Vielfalt der ausgestellten Werke der insgesamt 32 Ausstellungsteilnehmer überzeugen.

Bei der Einzelwertung der Stadtmeisterschaft in der Altersklasse «Jugendliche bis 16 Jahre» vergab die Jury zwei erste Plätze: Für sein Bild «Liebesnest» erhielt Tobias Helbig den ersten Platz und für das Bild «Alter Zaun» wurde Markus Trodler mit Platz eins geehrt. Der zweite Platz ging an «Tulpen» (Elisa Börschlein). Drei dritte Plätze wurden für «Alter Wagen» (Antonia Einzinger), «Das Rad» (Tobias Helbig) und «Vogelhaus» (Markus Trodler) vergeben.

Bei den Erwachsenen erreichte die Aufnahme «New York Subway» von Barbara Geißel den ersten Platz. Ihr folgten Schwester E. Hackenberg mit «Ratlos» und Jochen Kleblein mit «Lichtspielereien». Romina Burkhardt erhielt für die Konzertaufnahmen «Nena on Tour» eine Sonderurkunde.

Beim Wettbewerb «Abenberg im Fokus» wurden insgesamt 68 Fotos eingereicht. 37 Werke wählte die Jury für die Ausstellung aus. In der Altersgruppe «Jugendliche bis 16 Jahren» gewann Annalena Jäckel mit ihrem Bild «Blick von der Burg» den ersten Platz; ihr folgen Jona Simonavicius mit «Minnasänger» und Markus Trodler mit «Blick auf die Burg» auf den Plätzen zwei und drei.

Bei den Erwachsenen wurden im Wettbewerb «Abenberg im Fokus» Karlheinz Hiltl, Friedrich Raab, Horst Binder und Franz Kornbacher ausgezeichnet. Karlheinz Hiltl erhielt für das Foto «Hiltls Graben» den ersten Platz im Wettbewerb, für «Feuertanzfestival» eine Urkunde und für «Klöppelsterne» den Sonderpreis des Heimatvereins.

Der zweite Platz und ein weiterer Sonderpreis ging an Friedrich Raab für «Klöppeln in Abenberg». Eine Urkunde erhielt Horst Binder für «Am Hiltls Graben» und Franz Kornbacher für «Sterntaler».