Mit Sieg aus der Regionalliga verabschiedet

SCHWABACH (ws) - Mit einem unerwarteten, aber durchaus verdienten Sieg verabschiedete sich die 1. Hockey-Herrenmannschaft des TV 1848 Schwabach, die bereits als Absteiger feststand, am Wochenende aus der 2. Regionalliga.

Wie in der ganzen Saison, so zeigte sich das Team am Sonntag gegen den TSV Ludwigsburg wiederum kämpferisch sehr stark; zwar wurden wie gewohnt zahlreiche Chancen vergeben, aber diesmal war das Glück auf Seiten des Tüchtigen. Die Gäste hatten bei einer Strafecke die erste Chance; Torwart Tobias Hauptstock konnte jedoch parieren. Zwei Minuten später bediente Jakob Burmann nach einer Hundekurve Frank Hellmann, der die Kugel ins gegnerische Tor verfrachtete - jedoch hatte der Schiedsrichter den Vorteil zu Gunsten einer Strafecke abgepfiffen, die nichts einbrachte.

In der 10. Minute war es dann aber soweit: Christian Leberl legte die Kugel auf Frank Hellmann, der vom Schusskreisrand mit einem platzierten Schuss flach ins Eck erfolgreich war. Die Freude währte jedoch nur vier Minuten, ehe man bei einer Strafecke das 1:1 kassierte. In der Folgezeit vergaben die 48er gute Chancen durch Volker Hermann (17.) und Jakob Burmann (26). Bitter, dass in der 28. Minute der Gast durch einen Siebenmeter in Führung ging: Ein Ludwigsburger hatte bei einem Solo über den halben Platz bereits vier Schwabacher ausgespielt, ehe er von Tobias Hauptstock im Schusskreis unfair vom Ball getrennt wurde. In der letzten Minute vor der Pause kam es noch härter: Nach einem Revanchefoul sah Fabian Hauptstock die rote Karte, so dass sein Team die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl spielen musste.

Die merkte man freilich in den zweiten 35 Minuten kaum. Die 48er hatten in der ausgeglichenen Partie weiter ihre Chancen. So brachte Michael Rößner nach einer Kurzen Ecke das Kunststück fertig, die Kugel aus zwei Metern am Tor vorbei zu schießen (41.). Sehr lange liefen die 48er dem Rückstand vergeblich hinterher, doch die Schlussphase brachte die fast nicht mehr für möglich gehaltene, jedoch verdiente Wende durch zwei weitere Hellmann-Treffer: In der 67. Minute fand sein Flachschuss nach einer Strafecke genau den rechten Platz im Toreck zum 2:2. Und als in der Schlussminute bei einem Gewühl im Ludwigsburger Strafraum ein missglückter Schuss von Michael d’Angelo auf der Linie abgewehrt wurde, stand Frank Hellmann wieder goldrichtig und staubte aus einem Meter ab. Mit diesem 3:2-Sieg kann man die Liga mit erhobenem Haupt verlassen und das Ziel des direkten Wiederaufstiegs für die nach den Sommerferien beginnende neue Saison fest ins Visier nehmen.

Mit nur zehn Spielern

Nach insgesamt sieben Absagen musste die männliche Jugend A am Freitagabend mit nur zehn Spielern beim HTC Würzburg antreten. Angesichts dieses Handicaps konnten die verbliebenen zehn Turner mit aufopferndem Kampf erstaunlich lange einigermaßen mithalten und sogar zwei Kontertore erzielen. Zur Pause hielt sich der Rückstand mit 2:5 auch noch in Grenzen, aber in der Schlussphase brach das Schwabacher Team dann erschöpft ein, so dass es am Ende zu einem sehr klaren 12:3-Sieg der Unterfranken kam.

Die Mädchen A und B wurden am Wochenende einmal mehr ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Mädchen A mussten auf dem ¾-Feld mit je acht Feldspielerinnen spielen, da einige Aktive des Gastgebers CaM Nürnberg den Verein verlassen hatten. Mit dem verkürzten Spielfeld hatten die Turnerinnen lange Probleme, so dass sie viele gute Chancen vergaben. Trotzdem ging es mit einer 3:0-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel gewöhnte man sich zunehmend besser an die Situation und setzte noch vier Treffer, drei nach Kurzen Ecken, zum 7:0-Endstand drauf.

48:0 Tore

Die Mädchen B spielten am Sonntag zu Hause gegen den HC Schweinfurt. Bereits in der ersten Minute gingen die Schwabacher Mädels in Führung. Und so ging es weiter: In regelmäßigem Abstand klingelte es im Schweinfurter Kasten, so dass es zur Pause 8:0 stand. Die hohe Führung reichte den Turnerinnen aber noch nicht. Mit dem gleichen Elan spielten sie nach dem Seitenwechsel den Gegner an die Wand. Am Ende war der 15:0-Sieg auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Mit 48:0 Toren aus sechs Spielen führt der TV 1848 Schwabach im Moment die Tabelle souverän an.

Ihren Heimvorteil gegen den HC Schweinfurt konnten die Knaben B am Sonntag überhaupt nicht nutzen. Die Schwabacher Buben machten zu viele Fehler, so dass sie dem Gast das Spiel und am Ende den Sieg leicht machten. Bis zur Pause konnte man noch hoffen (Halbzeitstand 0:1), am Ende war die Niederlage mit 0:5 aber überaus deutlich.

Jeder Schuss ein Treffer

Zwei Spiele hatten die C1-Mädchen am Samstag beim CaM Nürnberg zu bestreiten. In beiden Begegnungen ließen die Schwabacher Mädchen den Gegnern keine Chance. Auf das Schwabacher Tor wurde dabei nicht ein einziges Mal geschossen. Im ersten Spiel gegen die SF Großgründlach war fast jeder Schuss ein Tor (11:0). Auch gegen den Gastgeber waren die 48erinnen ziemlich überlegen, nur vergaben sie diesmal viele ihrer zahlreichen Chancen. So stand es nur 2:0 für Schwabach. Eine ausgeglichene Bilanz erzielten die Knaben C1 am Samstag bei ihrem Heimspieltag. Einem 1:1-Unentschieden gegen die Bayreuther TS folgte zunächst ein 2:1-Erfolg gegen den CaM Nürnberg, ehe man sich dem TB Erlangen deutlich mit 1:5 geschlagen geben musste.

Den letzten Spieltag der D-Mädchen vor der Sommerpause bestritt die zweite Mannschaft am Samstag in Schweinfurt. Mit nur sechs Spielerinnen hatte man dabei gleich drei Spiele zu bestreiten. In der ersten Begegnung gegen den Gastgeber HC Schweinfurt kam man trotz einer guten Leistung nicht über ein 0:0 hinaus. Gegen den Nürnberg HTC II musste man im Anschluss der Hitze und auch der spielerischen Überlegenheit der Nürnbergerinnen Tribut zollen und das Spiel mit 0:2 verloren geben. Ganz anders präsentierten sich die Schwabacher Mädchen im letzten Spiel gegen die erste Mannschaft des NHTC. Der vermeintlich stärkere Gegner wurde von Anfang an unter Druck gesetzt, so dass sich während des gesamten Spieles alles in der Nürnberger Hälfte abspielte und die Begegnung mit 4:0 gewonnen wurde. Dabei hätte dieser Sieg mit etwas mehr Glück vor dem gegnerischen Tor auch durchaus höher ausfallen können.

Gar nicht mit dem Naturrasen bei den SF Großgründlach kamen die Knaben D2 am Samstag zurecht. Es gelang ihnen dann auch in zwei Spielen kein einziger Treffer. Gegen die SpVgg Greuther Fürth 1 unterlagen die 48er mit 0:1, gegen den Gastgeber reichte es immerhin zu einem torlosen Remis.