Parken in Schwabach soll Geld in die Kasse bringen

13.5.2015, 08:26 Uhr
Parken in Schwabach soll Geld in die Kasse bringen

© Foto: Wilhelm

Mehr Kurzzeitparkplätze in der Innenstadt und einheitliche Gebühren: Diese Ziele verfolgt die Stadtverwaltung mit ihrem neuen Parkraumbewirtschaftungskonzept, welches das Bau- und Finanzreferat der Stadtverwaltung im Auftrag des Stadtrates erarbeitet.

Die neu geordnete Parkraumbewirtschaftung soll aber auch mehr Einnahmen für die Stadtkasse generieren. Damit soll beispielsweise künftig das sogenannte „Handyparken“, also der Ticketkauf per Smartphone, ebenso finanziert werden wie die Anschaffung von Boxen für am Bahnhof abgestellte Fahrräder sowie eine bessere Ausschilderung der in der Stadt bestehenden Parkplätze.

Parken für 38 Euro pro Monat

Geht das Konzept so durch, wird es auch kein kostenloses Dauerparken im Umfeld der Altstadt mehr geben; eine Monatsparkberechtigung soll dann 38 Euro kosten.

Infoveranstaltung

Doch bevor endgültig beschlossen und möglicherweise an den Planungen noch etwas geändert wird, gibt es eine Informationsveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger. Diese findet am Dienstag, 19. Mai, 18.30 Uhr, im Markgrafensaal statt.

Dabei wird nicht nur das Konzept der Verwaltung erläutert, sondern man rechnet auch mit Anregungen aus der Bürgerschaft. Diese sollen dann bis zur entscheidenden Stadtratssitzung geprüft und in die Entscheidungsgrundlage für die Stadtratsmitglieder eingearbeitet werden, heißt es aus dem Rathaus.

Die Eckpunkte des Konzepts

Wie die Stadt Schwabach mitgeteilt hat, wird das erstellte Konzept aktuell von folgenden Eckpunkten getragen:

In der Tiefgarage Königsplatz sollen nur noch die ersten 30 Minuten Parkzeit kostenfrei sein; bislang kann man dort eineinhalb Stunden parken, ohne ein Ticket lösen zu müssen. Nach den 30 Minuten wird für jede weitere Stunde wie bisher ein Euro fällig, für ein Tagesticket sind acht Euro zu entrichten.

In der Altstadt soll 30 Minuten Parken künftig 50 Cent kosten; bisher sind dafür zehn Cent zu bezahlen. Jede weitere Stunde, so die Planung, soll weiterhin einen Euro kosten.

„Einheitlich bewirtschaftet“ werden künftig die Großparkplätze am Markgrafensaal in der Ludwigstraße, an der Bismarckstraße (Schulzentrum Mitte) und an der Reichswaisenhausstraße: Dort sind dann für eine Stunde ein Euro fällig, das Tagesticket schlägt mit fünf Euro zu Buche. Um das Suchen von Parkplätzen in der Umgebung der be- schriebenen Plätze zu vermeiden, sollen auch die in unmittelbarer Nähe liegenden Straßen in das Konzept mit einbezogen werden; also auch dort soll kein kostenfreies Parken mehr möglich sein.

Gebühren auch am Bahnhof

Für das Parkhaus und den Parkplatz am Bahnhof hat man folgende Überlegungen angestellt: Hier will man gemäß der neuen Gebührenstruktur 20 Cent je Stunde verlangen, für ein Tagesticket schlägt die Verwaltung einen Euro vor. Für die Dauerparkplätze im Umfeld der Schwabacher Altstadt und am Bahnhof soll man dann Monatsparkberechtigungen kaufen können. Vorschlag der Verwaltung: Im Innenstadtumfeld soll dieses 38 Euro kosten, beim Bahnhof 20 Euro (Gebührenpflicht hier: rund um die Uhr).

Laut Stadtbaurat Ricus Kerckhoff, der die Planungen zusammen mit Rechtsrat Knut Engelbrecht und Pressesprecher Jürgen Ramspeck vorstellte, stelle das bisherige Parkraumkonzept ein über Jahre gewachsenen, nicht strukturiertes System mit unterschiedlichen Gebieten und Gebühren dar. Nun habe man ein einheitliches System erarbeitet.

Klar, dass die Stadt mit den geplanten Gebühren mehr einnimmt. Aber man will auch investieren, beispielsweise in die Möglichkeit, ein Ticket mittels Smartphone zu lösen, oder am Bahnhof Boxen für Fahrräder aufstellen.

Downloads

www.schwabach.de/parken

Parkzonen Übersichtsplan
Tarifzonen 1 bis 3

Bestehende Parkgebühren
Tarifzone 1
Tarifzone 2
Tiefgarage

Parkgebühren nach dem neuen Konzept
TG Königsplatz und Bürgerhof
Tarifzone 1: Altstadt
Tarifzone 2: Großparkplätze Altstadtumfeld
Tarifzone 3: Parkhaus und P&R-Platz am Bahnhof

Informationsveranstaltung zum neuen Parkraumbewirtschaftungskonzept für alle Bürger und Bürgerinnen am Dienstag, 19. Mai, um 18.30 Uhr im Markgrafensaal

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