Realschule brachte „Tagtraum“ auf die Bühne

16.5.2015, 08:55 Uhr

„Tagtraum“ basiert auf dem gleichnamigen Roman der 16-jährigen Celina Schreiber aus der Klasse 9ae. Auf ausdrücklichen Wunsch der Theatergruppe hat sie aus ihrer Erzählung ein Drama entwickelt, das schon über Schwabach hinaus Aufsehen erregt hat: Erstmals ist die Schwabacher Bildungsstätte zu den Bayerischen Theatertagen der Realschulen im oberfränkischen Rehau eingeladen worden.

Unterstützt wurden die Schüler der Jahrgangsstufen sieben bis neun von den Lehrern Thoma Märx und Lena Schönleben.

Der 16. Geburtstag verändert für Annabelle alles. Während einer Party kommt es zu einem Beinaheunglück, das sie äußerlich unbeschadet übersteht. Seitdem hat sie aber Tagträume.

Sie sieht Ereignisse voraus, die ihre Freunde betreffen. Annabelle wird zur Schlüsselfigur im Kampf zweier verfeindeter Gruppen, die ähnliche Fähigkeiten besitzen: „Black Dreamer“ gegen „Dreamery“. Ein klassischer Gut-gegen-Böse-Konflikt.

Die Inszenierung der Realschule könnte zwar an einigen Stellen etwas klarer sein. Die 23 Schüler auf der Bühne zeigen aber mitunter beachtliche darstellerische Fähigkeiten.

Immerhin erfordert „Tagtraum“ mit Gewalt und Tod auf der einen sowie einer beginnenden Liebe und Freundschaft auf der anderen Seite ein breites Repertoire an dramatischem Kunstvermögen. Die Nachwuchsmimen bewältigen diesen Spagat nachvollziehbar: Dialoge, Ausdruck und Choreographie der Szenen sind durchdacht und treiben die Handlung voran. Der Konflikt zwischen den beiden Gruppen wird förmlich seziert. Die Motive der handelnden Personen entfalten sich.

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