Rednitzhembach heißt sieben neue Asylbewerber willkommen

21.7.2014, 09:44 Uhr
Rednitzhembach heißt sieben neue Asylbewerber willkommen

© Steinberg

Nachdem für fast alle ehemals im Gasthof „Kuhr’scher Keller“ beherbergten Syrer die Asylanträge genehmigt wurden und diese jetzt dank der Unterstützung durch den Helferkreis Rednitzhembach nach den Worten vom Koordinator Helmut Dammer „ein ganz normales Leben führen können“, konnten nun wieder neue Asylanten unterschiedlichster Herkunft im Rahmen einer kleinen Begrüßungsfeier aufgenommen werden.

Nur zwei Beispiele: Der 36-jährige Girmany T. S. möchte sein begonnenes Jurastudium abschließen und Rechtsanwalt werden. Die nahezu perfekt deutsch sprechende 22-jährige Jamal T. R. aus Äthiopien wünscht sich einen Ausbildungsplatz als Kinderpflegerin.

Für jeden Neuankömmling hatten die Rednitzhembacher Mittelschüler und -schülerinnen aus den Übergangsklassen einen bunten Blumenstrauß gebunden. Die Übergangsklassen der Jahrgangsstufen eins bis vier präsentieren zur Begeisterung aller Anwesenden auch das passende Lied: „Hello good morning“, nicht nur gesanglich, sondern auch tänzerisch vorgetragen.

Dank fürs Engagement

Daniel Wolfrum vom Landratsamt Roth begrüßte in arabischer und deutscher Sprache und dankte Helmut Dammer und seinem Team für das Engagement. Die Ansprachen von Bürgermeister Jürgen Spahl und Helmut Dammer wurden von den Dolmetscherinnen Irina Spahl und Olga Hornauf in die russische Sprache übersetzt.

Dammer bot allen neuen Asylbewerbern Unterstützung an. Als gutes Omen wertete er, dass fast alle „Vorgänger“ erfolgreich integriert werden konnten, wünschte sich aber mitunter „eine bessere Kooperation mit den Behörden“. Insbesondere beim Brennpunktthema „Wohnungsmangel“ appellierte Dammer an die Verantwortung der Politik. Aktuell wird für einen Syrer dringend eine Zwei-Zimmer-Wohnung und für eine syrische Familie mit vier kleinen Kindern ein Vier-Zimmer-Wohnung gesucht.

Dammer fand aber auch Dankesworte für den Einsatz des Helferkreises, die hohe Unterstützung der Bevölkerung, die unbürokratische Hilfe vom Bürgermeister und von Daniel Wolfrum vom Landratsamt Roth, das herausragende Engagement von Emanuel Kohler und nicht zuletzt für den unermüdlichen Einsatz seiner Ehefrau Hildegard Löffler, die von den Syrern liebevoll zur „deutschen Mama“ erklärt wurde. Bürgermeister Spahl betonte, dass „der Helferkreis am Ort gut funktioniert“ und wünschte mit den Worten „Sie sind nicht allein“ den Neuankömmlingen für ihren „Weg ins neue Leben“ Mut, Hoffnung und Zuversicht.

Helferkreis Rednitzhembach: Hildegard Löffler-Dammer, Tel. (0 91 22) 6 92-1 31, E-Mail: ak-asyl@rednitzhembach.de

Keine Kommentare