Rednitzhembach: Reichlich Auftrieb in der «guten Stube»

28.4.2009, 00:00 Uhr
Rednitzhembach: Reichlich Auftrieb in der «guten Stube»

© Michael Müller

Bürgermeister Jürgen Spahl sprach von der großen Bedeutung, die das Gemeindezentrum für die Gemeinde habe. Es sei seinerzeit komplett über Schulden finanziert worden. Viele hätten das Gemeindezentrum totgesagt bevor es überhaupt entstand, manche seien dem Vorhaben skeptisch, aber dennoch positiv gegenübergestanden. Andere wiederum seien begeistert von der Idee gewesen, solche ein Gemeindezentrum zu bauen, so Spahl.

Mittlerweile, so Spahl weiter, das das Gemeindezentrum zur «guten Stube» in der Gemeinde avanciert. Diese habe die Gemeinde in den vergangenen Jahren auch für 1,3 Millionen Euro renoviert worden. Aufgrund der hohen Veranstaltungszahl, etwa 200 im Jahr, ist das Gemeindezentrum gut genutzt. Mit den Worten «Wir sind stolz auf unsere gute Stube in der Hembacher Mitte» schloss Spahl seine Begrüßung.

Tolles Programm

Dass die Rednitzhembacher wirklich stolz sind auf ihr Gemeindezentrum, bewiesen vor allem die Vereine, die ein reichhaltiges Programm für die Feier auf die Füße gestellt hatten.

Musikalisch wurde das Programm von Liederkranz, dem Awo-Singkreis und der Jugendkapelle mit großem Orchester, Jugend- und Nachwuchsorchester begleitet. In der Mehrzweckhalle war der SV Rednitzhembach mit mehreren Abteilungen präsent. Dort konnte mitgeturnt oder Tischtennis gespielt werden. Die Fußballabteilung stellte eine Torwand auf und die Handballabteilung zeigte einen Ausschnitt aus einer Trainingsstunde. Die Badminton-Abteilung präsentierte ebenfalls ihr Können und informierte über Spiel- und Trainingsmöglichkeiten. Die Taekwondo-Abteilung rundete das sportliche Programm mit einem Bruchtest und einer Meistervorführung ab.

Zum Gemeindezentrum gehört auch das danebenliegende Schützenhaus. Die Sportschützen zeigten an 15 elektronischen Schießständen ihr Können und informierten über Regeln am Schießstand und den Transport von Sportwaffen sowie deren Verwahrung.

Auch die Gewerbebetriebe im Gemeindezentrum beteiligten sich. Bei den Damen der Skarabäus-Apotheke konnten Blutdruck und Blutzucker bestimmt werden. Auch Bürgermeister Spahl wurde zum «Aderlass» gebeten. Seine Zucker-Werte bewegten sich in normalen Regionen. Die Raiffeisenbank verwöhnte vor allem die jungen Besucher mit Bonbons und erfüllten beim Kinderschminken kreative Wünsche der jüngsten Besucher.

Frisuren des Frühlings

Einer der Höhepunkte war eine Haarmodenschau des «Hairlike» Friseuteams Seubert. Die «Stylisten» stellten die neuesten Sommertrends vor. Vom großen «Catwalk» aus Amerika kam «Germanys next Topmodel»- Kandidatin» Katrina Scharinger auf den Laufsteg nach Rednitzhembach. Sie wurde von den «Top-Stylisten» Marc und Lieselotte Seubert auf der Bühne vor den Zuschauern perfekt mit einer Hochsteckfrisur gestylt. Unter den Models war auch Simone Goller, die «Miss Franken Classic».

Großer Andrang herrschte bei den Fotofreunden beim «Porträt-Shooting». Im Tagungsraum bauten sie ein kleines digitales Fotostudio auf und machten Porträt-Fotos von interessierten Besuchern und zeigten Bilder in einer kleinen Ausstellung. Im Foyer des Gemeindezentrums informierten Vereine wie Awo, Bund Naturschutz, Arbeitskreis Heimat und Geschichte, Förderverein Jugendkapelle, SV Rednitzhembach, Theater Rednitzhembach, Volkshochschule und der FCN-Fanclub, über ihre Aktivitäten.

Von der heiteren Seite

Das Theater Rednitzhembach führte zweimal den Sketch «Der Schierhogn» auf. Dabei musste ein überfordert wirkender Kommissar (Heinz Röttenbacher) einen Mord an einem Ehemann aufklären. Zur Seite stand ihm dabei seine schrullige Berliner Assistentin (Ute Bittner). Das Stück stammt aus der Feder von Elfriede Bidmon.

Kulinarisch wurden die Gäste von Josef Ceverny und seinem Team aus dem Barossa verwöhnt. Die Veranstaltung wurde von Marcel Schneider auf seine gewohnt spritzige und sympathische Weise moderiert.